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Public-Key Verfahren... Ein bisschen Mathe

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  • Public-Key Verfahren... Ein bisschen Mathe

    Hallo zusammen

    Das Public Key Verfahren hört sich ja auf dem Papier
    sehr gut an...
    mit dem public key etwas verschlüsseln, was niemand
    anderes wieder entschlüsseln kann, der nicht den
    zugehörigen private key besitzt.


    Aber wie geht das????

    Wie kann man mathematisch gewährleisten, dass man
    aus dem public key den private Key nicht berechnen kann

    Verschlüsselung macht ja (logischerweise) nur dann Sinn
    wenn sie umkehrbar ist...
    (Verschlüsselung: A -> B
    &&
    Entschlüsselung: B -> A)

    es dürften also nur umkehrbare (mathematische)
    Algorhythmen benutzt werden....
    Verschlüsselung:
    y = x + 1
    y = 2^x
    .
    .
    .
    Menge X wird zugeordnet zu Menge Y,
    wobei die Abbildung bijektiv (eindeutig
    umkehrbar) sein müsste

    Entschlüsselung:
    y = x - 1
    y = log2(x)
    .
    .
    .
    Menge Y wird zugeordnet zur Menge X


    aber jeden Umkehr-algorhythmus müsste man doch
    aus dem ausgangs-algorhythmus (mathematisch)
    herleiten können....

    Public Key meint aber diese Rückberechnung ginge
    nicht

    Wie geht das dann?
    Wo ist mein Denkfehler?
    Wie ist diese Verschlüsselungsmethode also so sicher??

    Danke für die Mühe

    Gruß Oli4

  • #2
    Hallo,

    > aber jeden Umkehr-algorhythmus müsste man doch aus dem ausgangs-
    > algorhythmus (mathematisch) herleiten können....

    Kann man auch.

    > Public Key meint aber diese Rückberechnung ginge nicht

    Sie geht nicht mit vernünftigen Aufwand, das ist ein Unterschied.
    Wenn man ein paar Millionen Jahre rechnen muß, nützt einem Angreifer die theoretische Möglichkeit nichts.

    > Wie geht das dann?

    Siehe z.B. About Security #76: RSA:

    Die Sicherheit des RSA-Verfahrens basiert auf der Faktorisierungsannahme: Es gibt keinen effizienten Algorithmus, um eine gegebene große Zahl in ihre Primfaktoren zu zerlegen. So lange kein effektiver Faktorisierungsalgorithmus bekannt ist, ist RSA für ausreichend große Schlüssel sicher. Für kurze, wie im Beispiel in About Security #76, natürlich nicht. Die lassen sich bei Bedarf mit einem Brute-Force-Angriff berechnen.

    > Wo ist mein Denkfehler?

    Du denkst, die Rückrechnung ist gar nicht möglich. Das ist sie aber, nur nicht mit vernünftigen Aufwand

    > Wie ist diese Verschlüsselungsmethode also so sicher??

    Allgemein: Sie ist sicher, weil mindestens eine der verwendeten Rechenmethoden sich nicht mit vernünftigen Aufwand umkehren läßt.

    MfG
    Carsten

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