System Views

[Daman]

Hallo zusammen,

wie kann man bei einer Datenbanksicherung auch die System Views mit sichern (zB. sys.dm_exec_query_stats)? Ist es überhaupt möglich?

GG Daman

[defo]

Das ist eigentlich unüblich bzw unnötig.
Sie werden nach einer Datenbank Installation sowieso vom System bereitgestellt, weswegen sie vielleicht auch so heißen.

[Daman]

Mein Problem ist nur, dass ich nach der Wiederherstellung einer gesicherten Datenbank ganz andere Statisken erhalte. Ich versuche mal mein Problem zu schildern.

Meine produktive DB heißt DB_PROD. Davon mache ich eine Sicherheitskopie. Dann stelle ichs wieder her auf einem anderen Server unter dem Namen DB_TEST. Wenn ich von beiden beispielsweise die fehlenden Indexes ermittele, dann erhalte ich unterschiedliche Ergebnisse. Ich verstehe nicht warum. Sind diese System Views Server-gebunden?

GG Daman

[Ralf Jansen]

Wenn der SQL Server auf der anderen Hardware ein anderes Vorgehen zur Ausführung des SQLs für geeigneter hält wird er das tun. Und eine andere Ausführung wird zu anderen Statistiken führen. Ergo eine andere Ausgabe von sys.dm_exec_query_stats.
Da das Laufzeitinformationen sind kriegst du das ja nichtmal beim 2maligen nacheinander ausführen auf dem selben Server.

Was hat der sys.dm_exec_query_stats View mit Indizes zu tun?

[defo]

Mein Problem ist nur, dass ich nach der Wiederherstellung einer gesicherten Datenbank ganz andere Statisken erhalte. Ich versuche mal mein Problem zu schildern.

Meine produktive DB heißt DB_PROD. Davon mache ich eine Sicherheitskopie. Dann stelle ichs wieder her auf einem anderen Server unter dem Namen DB_TEST. Wenn ich von beiden beispielsweise die fehlenden Indexes ermittele, dann erhalte ich unterschiedliche Ergebnisse. Ich verstehe nicht warum. Sind diese System Views Server-gebunden?

Andere Statistiken sind normal bei sowas, hat Ralf Jansen ja schon geschrieben.
Andere Indizes allerdings nicht.

Ich vermute, die DB ist etwas größer und die Indexierung "üppig" ? Sonst würdest Du Dich um das Statistikthema wahrscheinlich nicht kümmern. ..
Vermutung 2 (ohne Kenntnis aktueller MS SQL Versionen):
Die Erstellung bzw. Aufbau der Indizes und der Statistiken erfolgt evtl. verzögert, ist halt einige Arbeit. Das Bild was Du also anfangs- direkt nach dem Import- von den Statistiken und Indizes erhälst ist nicht final.
Die Indizes sollten am Ende die gleichen sein, die Statisktiken können variiren.
Weiter:
Es wäre u.U. möglich, dass die Indizes teilweise nicht im "Speicherbereich" liegen, den Du gesichert hast. (Wie gesagt, ich kenne da die Möglichkeiten von SQL Server nicht genau genug) Also werden sie auch nicht mehr hergestellt. Wäre etwas ungwöhnlich, aber vlt auch unter SQL Serverr möglich.
Etwas wahrscheinlicher ggF. der Fall, dass Index Create Anweisungen mit konkreter, aber unpassender Physik hinterlegt sind (nicht existierendes Laufwerk/Verzeichnis), auch das kann nicht wieder hergestellt werden. Einfach mal die Importmeldungen durchgehen, vielleicht gibt es Warnungen.

Zu den Statistiken: In anderen Systemen kann Statistikinformation gezielt exportiert und im Zielsystem wieder hergestellen.
Das macht man gerne bei großen Systemen, wo die permanente Aktualisierung der Statistiken zu aufwendig ist und im Zweifel sogar zum Kippen der Performance führt. Gibt's sicher auch bei SQL Server, wenn Du das unbedingt erreichen willst.

[Daman]

Hi Ralf, ich habe jetzt einfach mal eine System View hergegriffen, die ich grad zur Hand hatte. Die View hat jetzt nicht konkret was mit meinem Beispiel zu tun. Danke für die Info.

[Daman]

Defo, vielen Dank für diese Informationen. Es ist in der Tat so, dass teilweise Index Ids sich unterscheiden. Ich werde mich mal weiter informieren. Danke für die Ansätze Leute.

GG Daman