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C++ Programmierung noch aktuell

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  • C++ Programmierung noch aktuell

    Irgendwie habe ich langsam das Gefühl es gibt irgendwo noch ein anderes C++ , als das was ich kenne und vor dem ich vor Jahren Abstand genommen hab es kommerziell einzusetzen....
    Selbst mit fetten Maggi-fix Biliotheken ging da früher nix 'mal eben' ... und mist bauen konnte man auch ohne Ende (dafür ging aber eben dann auch alles).....

    Ist das das C++ oder gibt es da jetzt eine Namensgleichheit mit irgendetwas, das ich nicht kenne (z.B. das, was der Kollege mit dem TAPI-Problem benutzen wollte )

    Sorry, das ist in gewissem Maße durchaus ernstgemeint - frage mich langsam, ob ich das damals zurrecht als zu sperrig für mich abgehakt habe...

  • #2
    Es gibt eine C++ Spezifikation...aber unterschiedliche, unterstützende Frameworks:

    - Borland C++ (OWL vor dem C++ Builder)
    - Borland C++ Builder (VCL)
    - MFC
    - QT
    ....
    Christian

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    • #3
      Originally posted by Christian Marquardt View Post
      Es gibt eine C++ Spezifikation...aber unterschiedliche, unterstützende Frameworks:

      - Borland C++ (vor dem C++ Builder)
      - Borland C++ Builder
      - MFC
      - QT
      ....
      Ja, das meinte ich mit Maggi-Fix , in der Firma in der ich damals gearbeitet habe wurde halt das Visual-Studio von MS verwendet - entsprechen war MFC an Bord. Aber man musste schon ziemlich genau wissen was man tut und so als Einsteiger-Werkzeug wohl eher nix (auch wenn jeder mal C/C++ irgendwie begegnet ist, heißt das ja noch nicht, das man das Werkzeug beherrscht). Ist wie gesagt jetzt knapp 10 Jahre her - und für kaufmännische Anwendungen flexibel zu gestalten war das damals irgendwie nix...
      Wundere mich halt gerade immer so'n bischen weil ich gedacht hätte, das spätestens mit der .net Welle C++ zum Tool der reinen Hardcore Profis geworden ist....

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      • #4
        Wundere mich halt gerade immer so'n bischen weil ich gedacht hätte, das spätestens mit der .net Welle C++ zum Tool der reinen Hardcore Profis geworden ist....
        Für eine angehenden Programmier ist die Vorstellung einer 'kaufmännische Anwendungen' sicher nicht verlockend und das Entscheidungskriterium bei der Sprachauswahl. Da gibts diese andere Sorte Programme die vornehmlich noch in c++ geschrieben werden und, so hab ich gehört, irgendwas mit Spaß und Zeitvertreib zu tun haben.

        Die Anfänger (in Selbststudium) stolpern meist in c++ und wenn sie bemerken das das für vieles eher nicht das Optimum ist stellen sie auf eine mehr abstrahierende Sprache um oder geben eben auf. Ich sehe c++ als Klasse Sprache um die Spreu vom Weizen zu trennen. Wer schnell lernt wann er C++ nicht einsetzen sollte und was anderes probiert gehört potentiell zu letzterer Gruppe.
        Aber jeder sollte die Erfahrung mal selbst gemacht haben und c++, c vielleicht sogar Assembler zumindest mal probieren.

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        • #5
          Naja - 'kaufmännische Anwendungen' waren und sind ja auch für mich nicht verlockend - nur irgendwie müssen die Rechnungen ja bezaht werden .. Die Sprachen (würd ich jetzt mal frech behaupten) unterliegen aber auch einer gewissen Mode. So ging ja auch eine ganze Zeit an Java kein Weg vorbei ( was nicht heißen soll, daß daran etwas auszusetzen ist aber man hatte das Gefühl es regelrecht mit einer Sekte zu tun zu haben^^^) ....

          ..oder kann es sein das C++ einen neuen Frühling erlebt weil so'ne Spiel-Engine gern mit c++ verdrahtet wird?

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          • #6
            ..oder kann es sein das C++ einen neuen Frühling erlebt weil so'ne Spiel-Engine gern mit c++ verdrahtet wird?
            Nein. Ich denke deswegen gibt es keine Trend zumindest keinen im letzten Jahrzehnt. Falls es in den letzten Jahren einen Trend Richtung C/C++ gegeben haben sollte (ich zweifle da noch) dann heißt der Grund 'Objective C' der auch auf C/C++ ausstrahlt.
            Siehe z.B den aktuellen TIOBE Index. Wenn es irgendwo ein sichtbares Momentum gibt dann bei Objective C.

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            • #7
              Erstaunlich ...aber stimmt schon... irgendwie ist heute alles opensource oder von Apple ... zum Glück muss ich auch nicht immer alles verstehen

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              • #8
                C++ ist zum Lernen definitiv sinnvoll. C++ ist meiner Meinung nach fast die einzige Sprache die es schafft ein sehr hohes Sprachniveau (OOP) mit einem sehr niedrigen Sprachniveau (Pointer) zu verbinden. Man ist direkt im Speichersystem unterwegs und hat trotzdem Sprachmöglichkeiten auf sehr hohem Niveau. Dass das nicht einfach ist sollte auch jedem klar sein, aber wenn man es verstanden hat sind andere Sprachen viel einfacher zu lernen und man hat ein tieferes Verständnis wie Sprache, Compiler, Prozessor und Speicher zusammen arbeiten.

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                • #9
                  Die Sprache scheint mir eher zweitrangig. Wichtiger sind m.E. die Bibliotheken, die jeweils verfügbar sind. Einerseits aus Performanceperspektive, andererseits aus Perspektive des Funktionsumfangs (siehe Beispiel)
                  Beispiel: VCL, eine wie ich meine hervorragende Bibliothek, gerade wenn es um Datenverarbeitung (Datenbankanbindung) geht. Ich habe seit ein paar Tagen das Vergnügen, entsprechende Verfahren in C# einzubauen und muss wieder feststellen, es ist zwar ein nettes Componenten- Gewimmel (teilweise tatsächlich beeindruckend, was Komponentenanbieter da bieten), aber eine Dateneingabemaske so zu verdrahten, dass sowohl per Code als auch visuell alles rund läuft, endet in qualvollen Event Analysen und Codegemurkse.
                  (Anmerkung: Ich meine hier nicht Sprachmerkmale oder Compiler/IDE Features, die sind bei einem modernen System wie C#/.Net sicher viel höher zu bewerten)
                  M.e. ist aber die Funktionalität vieler Bibliotheken nicht zu Ende gedacht, bzw. lässt sich nur mit viel Basisarbeit soweit bringen, dass sie produktiv (also ökonomisch) einsetzbar sind. Diesen Eindruck hab ich gerade bei MS häufig. Aber das ist ja nicht das Thema.
                  Mit dem mobile Trend ist ein anderer Aspekt von C++ (vielleicht sogar C) m.E. wieder sehr in den Vordergrund gerückt, nämlich Effizienz bzw. Performance. Wie schafft es das IPhone (oder vergleichbare Geräte) mit so einem "Witzprozessor" und einem Energiebudget, für das mein Office PC höchstens bootet, solche Leistung zu bringen?
                  Effiziente, hardwarenahe Programmierung.

                  C(++) wird noch lange seine Bedeutung haben und die wird vermutlich eher zunehmen. Das physikalisch Machbare ist bei den Prozessoren erreicht. Die Taktfrequenzen sind am Limit, die Anzahl der Kerne demnächst auch. Leistungssteigerung gibt es auf absehbare Zeit nur durch mehr Effizienz.
                  Das ist z.B. auch eine Herausforderung für die modernen Compiler (sprachunabhängig).
                  In ein paar Jahren werden wir z.B. wieder "erleben", dass ein 64bit Kompilat tatsächlich schnellen Code im Bauch hat.
                  Gruß, defo

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                  • #10
                    C/C++ kann im Prinzip alles - und ist deshalb auch weiterhin aktuell.

                    Aber: Für reine Anwendungen, vorallem kaufmännische, ist es meiner Meinung nach etwas overdressed, vorallem, weil durch die Pointer Fehler oft erst zur Laufzeit auftreten/erkannt werden können. Bei kaufmännischen Anwendungen ist die Spitze der Mathematik die Prozentrechnung (von evtl. Statistik einmal abgesehen).

                    fanderlf: Den krassen Unterschied zwischen sehr hohen, mächtigen und ganz tiefen Statements findest Du in PostScript noch weit gehender, als in C/C++. Dort geht es bis quasi ASM runter mit direkten Stack-Manipulationen.

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                    • #11
                      aber eine Dateneingabemaske so zu verdrahten, dass sowohl per Code als auch visuell alles rund läuft, endet in qualvollen Event Analysen und Codegemurkse.
                      Da würd ich kurz wiedersprechen und einfach behaupten das du hier ein Menge ~Gewohnheit~ als Balast mit dir rum trägst. Ein anderes System kennen zulernen das sich beim ersten Kontakt ähnlich anfüllt aber doch anders verhält ist mit einer Menge ~verlernen~ alter Gewohnheiten verbunden. Erst wenn man den Weg gegangen ist kann man die Qualitäten des anderen Systems schätzen lernen. (und aus persönlicher Erfahrung wenn man zum Beispiel beim .Net Framework den Wow-Punkt erreicht hat will man nie wieder was mit der VCL zu tun haben)

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                      • #12
                        Wenn Du bei den anderen Gedanken nicht widersprichst, freut mich das schon mal.

                        Dennoch, Du liegst sicher nicht ganz falsch mit Deinem Widerspruch. Meine Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit MS Produkten ist nicht die größte, meine Erfahrung in dem Bereich ist demnach relativ mager.
                        Nur nochmal als Hinweis, .Net an sich bietet großartige Möglichkeiten, nicht zuletzt weil es auf einer ganz anderen und viel neueren Technik basiert. Trotzdem fehlt an der genannten Stelle "etwas Liebe zum Detail".
                        Mein Postulat an gute Bibliotheken beinhaltet ja auch einen gewissen Widerspruch. Wie sehr gelingt es, eine mächtige, leistungsfähige Bibliothek zu bauen, ohne dass die Effizienz auf der Strecke bleibt?
                        Ein konzeptioneller Vergleich .Net data connectivity versus VCL wäre durchaus interessant für mich, gehört aber nicht in diesen Thread.
                        Gruß, defo

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                        • #13
                          Ich arbeite immer noch mit C/C++, aber eher im Bereich Low-Level. Ist immer noch sehr beliebt in vielen Bereichen.

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