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Delphi 6 - Ein Update, das sich lohnt???

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  • Delphi 6 - Ein Update, das sich lohnt???

    Hallo allerseits,
    endlich ist es in den Regalen: Delphi 6, von Borland als "die" Innovation angepriesen und auch entsprechend kostenträchtig: ca. DM 880,- werden derzeit für das Update der Professional-version verlangt, ab 15.8. sogar DM 1020,-! Aber lohnt sich das Update wirklich? Gut, man hat die gute alte (und ausgetestete) VCL durch das neue (und weitgehend funktionsgleiche) CLX ersetzt (viel mehr kann es allerdings wohl nicht!), nur um ein paar LINUX-Freaks bedienen zu können (die Kylix wohl gar nicht wollen, denn sonst würde man es ja nicht für 500,- (statt etwa 2000,-) verschleudern; "zum Kennenlernen" nennt man das heute wohl). ADO Express muss ich dann auch nochmal kaufen und alle anderen Bibliotheken, die man verwendet, müssen auch upgedatet werden). Vielleicht sollte ich ja meine Kunden davon jagen, und mich auf WEB-Entwicklung kaprizieren (allerdings macht die Kundschaft gegenwärtig reihenweise pleite!), da bietet Delphi 6 ja viel Neues! Allerdings nur in der Enterprise-Version und die kostet so um die DM 7500,-!
    Zur Hölle mit diesen Problemen: ich glaube, ich bleibe - CLX hin, CLX her - bei meinem Delphi 5 Professional (das funktioniert wenigstens, will sagen, ich habe mich an die Probleme damit gewöhnt!). Vielleicht steige ich ja auch bei neuen Projekten auf Visual irgendwas. NET um, da kriege ich ein ganzes Paket für den Preis, den ich für das Delphi 6 - Update zahlen muss. Schande über mich!!!! Oder ....
    Wie denkt Ihr darüber????

  • #2
    Ebenso
    Was noch viel schwerer wiegt, alle professionellen und langjährigen Programmierer die ich kenne urteilen ähnlich. Die Neueinsteiger und ständigen Windows-Nörgler stimmten pro Kylix. Fragt man aber konkreter nach stellt sich schnell raus das es viel zu emotionelle Urteile sind, einfach weil man Billy Boy nicht leiden kann oder vielleicht neidisch auf ihn ist. Darauf aufbauend kann man aber kein technisch kompetentes Urteil bilden.
    Fazit: sollte der Trend sich so weiter verschärfen werden gerade die potenten professionellen Entwickler wieder abspringen. Besonders im Hinblick darauf das viele davon ihre Mühe hatten Delphi in ihrer Firma zu etablieren, fällt auch auf jeden persönlich ein Schatten.

    Gruß Hage

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    • #3
      Übrigens: noch eine dumme Bemerkung zum Thema: bei Bill bekomme ich für 4900,- Märker mit der MSDN Universal Subscription alle Betriebssysteme, die Enterprise Edition des Visual Studios, Office Komplett, und und und... ein Jahr lang alle Updates inklusive Visual Studio.NET. Bill mag zwar ein Raffzahn sein, aber Borland treibts da noch toller mit 7500,- just for Delphi Enterprise! Bald 20 Jahre lang mit Borland marschiert (mit Turbo Pascal 1.0 angefangen!!), jetzt werde ich doch zu Bill flüchten. Wie heißt das doch? "Der Krug geht so lange zum Brunnen ....&quot

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      • #4
        Ich bin seit TP4 / BP5 dabe

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        • #5
          Hi,

          Ja, Ja damals... Und warum bist du nicht gleich bei TP 1.0 geblieben ;-) ??

          Gruß Gesin

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          • #6
            Hallo Jürgen,<br>das mit CLX, ist glaube nicht ganz so wie Du es darstellst. In der Delphi 6 Featurelist wird die VCL und CLX aufgeführt. Ich denke, wenn Du Source schreiben möchtest, den Du auch unter Linux verwenden willst, mußt Du CLX verwenden. Sonst kann Kylix den Source nicht compilieren. Wenn aber weiterhin nur für Windows schreibst, kannst Du bei der VCL bleiben. <br>:-) Jens Schuman

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            • #7
              Hi

              @Gesine

              I love PASCAL, und ich finde es nicht schlecht. Eher im Gegenteil, find ich die Karriere von Borland gut und bin selber damit "groß" geworden. Die Zukunftsaussichten und die Richtung in die Borland geht bereiten mir aber Probleme. Der Wettkampf ist nicht weicher und einfacher geworden, ganz im Gegenteil.

              Erst der Schitt mit Corel, dann Inprise, dann springt einer der wichtigsten Leute zu MS über und entwickelt C# und VB.

              Borland hat meiner Meinung nach Positionierungs-Probleme, und zwar mit der marktposition.

              Ich sag nur: eigentlich Schade.

              Gruß Hagen

              PS: naklar, sollte Borland der Spagat gelingen, dann wirds ein großer Wurf. Nur ist eben dieser Abhängig von der tatsächlichen Akzeptanz von LINUX.

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              • #8
                Hallo, Gesine,
                bißchen simpel, mit dem "Ja, ja, damals...". Du trinkst ja auch nicht mehr aus der Milchflasche wie damals! Die Sache mit dem Gipskrieg ist auch gar nicht das Problem, sondern das was Hagen beschreibt: wir haben eine ganze Menge Applikationen, die wir mit Delphi entwickelt haben und die basieren nun mal auf der VCL. Ich selbst verwende etliche Komponentenbibliotheken (z.B. ADO Express und die LMD Tools), die auch wieder auf der VCl aufbauen. Also stricken wir jetzt alles um!? Wenn ja, wer bezahlts? Übrigens Jens: wenn alles beim Alten bleibt (sprich VCL), warum sollten wir dann auf Delphi 6 für 800 (bald 1000) Mark updaten? Dafür kriegt man übrigens ein neues (!) Visual Basic. Nicht, dass ich damit programmieren möchte! Ich denke, ich werde bei Delphi 5 bleiben und nicht updaten.
                Hagen, du hast sicher recht. Ich bin wirklich gespannt, ob Borland der Spagat gelingt. Ich persönlich glaube es nicht, denn Kylix scheint nicht so zu laufen, wie es sich Borland erwartet hat (warum sonst das Sonderangebot?). Was heißt das aber auf lange Sicht? Wo wird Borland in drei Jahren sein? Von Big Bill geschluckt und wir stellen dann unsere Anwendungen alle auf Visual Basic um? Auf eigene Kosten natürlich! Pascal ist nun mal ein Exot und Borland der einzige Anbieter. Da sollte einem sein Werkzeug schon am Herzen liegen

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                • #9
                  Hi Jürgen,

                  1) Damit hast du doch deine Frage beantwortet. Du bleibst bei D5.

                  2) Die paar Linux 'Freaks' wurden von Borland offensichtlich so wichtig genommen, das ohnehin fällige Produktupdate auch Multiplattform-fähig zu machen. Wer die damit verbundenen Vorteile nicht nutzen will, möge doch auf immer und ewig im MS-Brei rühren.

                  3) Ich kenne keinen grösseren Betrieb, in dem keine Linux-Server stehen. Übrigens liefen diese früher unter irgendwelchen Unix-Derivaten und dass lange bevor MS die Welt erblickt hat. Programme die 'damals' auf diesen liefen, laufen heute noch -natürlich mit geringen Anpassungen- unter Linux.

                  4) Wir haben hier auch das eine oder MB Sourcecode im Safe liegen, welches -sogar mit MS-Produkten entwickelt- noch nicht mal den Wechsel von eine Windowsversion zur anderen überlebt hat.

                  5) Eine sehr hohe und immer weiter zunehmende Akzeptanz ( sprich Einsatz im produktiven Umfeld ) von Linux im BackEnd-Geschäft gibt es schon lange. Um die Akzeptanz auf Workstations weiter zu fördern, ist die Vorlage von Borland doch hervorragend. Vielleicht haben die Leute bei Borland aber nicht mit den Entwicklern gerechnet, die heulen: Oh nö, zu teuer..., zu anstregend..., ... bin froh jahrelang Wissen das der Welt gefehlt hat, nämlich wie umschiffe ich den nächsten MS-Bug ohne in den Sourcecode gucken zu können, gesammelt zu haben und will dieses nun nicht in die Tonne treten.

                  Gruß
                  Gesin

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                  • #10
                    hallo,

                    derzeit setze ich delphi 5-ee ein und bin eigentlich mehr als zufrieden; habe mir allerdings das update auf d6ee schon bestellt. nicht weil ich es gleich brauche, aber spätestens mittelfristig bist du dazu gezwungen. ein bekannter beispielsweise arbeitet seit jahren mit delphi3 mehr als zufrieden. dort läuft alles, allerdings gibt es immer weniger komponenten, die mit delph3 laufen... du wirst tw. von aussen gezwungen, upzudaten (z.B. neue version von report printer pro: delphi 4,5, c++b 4,5 keine 3er-version....)!!

                    über die update-kosten kann man streiten, aber man sollte auch betrachten, dass die delphi-programme relativ schnell erstellt sind UND ein deployment (im gegensatz z.b. zu vb.: dll-version 4.x.x.37 statt .15 , ocx-reg etc.etc.....) unproblematisch ist. wenn ein manntag in einem softwarehaus eingespart wird, dann liegt ja eine kostenersparnis von einigen mark (ja nach interner oder externen kalkulation) vor!!! -> mal anzahl von projekten.

                    ferner ist der vcl-clx spagat m.E. zum jetzigen zeitpunkt genau richtig gewählt. bekanntlich hat m$ die lizenzbedingungen zum 1.10.2001 geändert. ab diesem zeitpunkt gibt es zwei lizenzierungsmodelle. 1. kauf des produktes und schluß, d.h. keine update-möglichkeit etc. 2. kauf des produktes plus abschluß der sog. software-assurance in höhe von 29% des vollproduktes preises!! und hier haben wir gerade eine kleine rechnung aufgemacht. bei uns sieht es so möglicherweise so aus, dass ein pc mit nt/win2000 und office dann ca. 167,78 (office) und 113,03 dm jährlich "einfach so" kostet; zusätzlich zu den software-anschaffungskosten!
                    hier fangen viele an, überhaupt über linux erstmals nachzudenken!! und genau hier kommt das angebot goldrichtig, für 500,- dm teste ich es einmal, wird's was toll. ansonsten pech, bei 2300,- sollte schon ein ergebnis entstehen....
                    ich selber habe noch nie (ist echt so!) mit linux gearbeitet. wenn ware es solaris oder hp-ux. bei dem d6-update habe ich die kleine kylix-version für 500 mitbestellt und will einmal linux mit staroffice und kylix testen. bei 2300 mark hätte ich es sicher nicht bestellt.

                    :-) thomas

                    p.s.: seit 1982/83 pascal-fan (ucsd-pascal auf ti99) und über tp, tpw :-( zu delphi gekommen

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                    • #11
                      Hallo,

                      muss man sich nicht auch die Frage stellen, ob Delphi überhaupt soooo einen schweren Stand hat? Denn immerhin füllt es die grosse Lücke zwischen VB und VC++. Anwendungen die in VB nicht geschrieben werden können weil zu langsam oder .. oder, müssen dank Delphi nicht mühsam in VC++ (oder Java) entwickelt werden, denn die Delphi-Programme reichen, soviel ich mitbekommen habe, doch dicht an die Leistungsfähigkeit von C-Programmen heran.
                      Ein Verschwinden oder Schwächeln von Delphi würde wegen der vorhandenen Nachfrage doch zwangsläufig dazu führen, dass eine andere Programmsprache mit ähnlichen Eigenschaften auf den Markt kommen würde. Dank der langen Geschichte von Pascal und auch Delphi, wird das kaum jemand wollen, und damit ist wahrscheinlich die Zukunft von Delphi gesichert.

                      Gunte

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                      • #12
                        1. VCL und CLX sind beide in Delphi 6 enthalten.<br>
                        2. Delphi wird auch in richtigen Firmen eingesetzt. Da sind 7500 DM eher Kleingeld.<br>
                        3. Borland ist gross im Geschaeft mit JBuilder.<br>
                        4. Was Delphi fuer die 7500 bietet ist es auch wert. Besonders im Bereich Datenbanken und Apache-Support.<br&gt

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                        • #13
                          Hallo zusammen,

                          lange Zeit lese ich hier nun schon im Forum und bisher habe ich mich noch nie an einer Diskussion beteiligt.
                          Aber nun muss ich meine Meinung zu Thema Delphi 6 / Kylix loswerden ;-) .

                          Zu Kylix, als ich Kylix das erste mal auf der Cebit 2001 gesehen habe, bisher habe ich ausschließlich unter Windows entwickelt, habe ich den zuständigen Herren am Borland-Stand gefragt auf was für einem Rechner (Hauptspeicher, CPU) die Entwicklungsumgebung den läuft. Als ich dann hörte des es sich um einen P III mit 256 Mbyte handelte dachte ich mir so „mensch was ist das ganze System träge“. Ansonsten war ich von Kylix recht angetan da der wiedererkennungsgrad sehr groß war. Ein paar Wochen später habe ich dann in der
                          Fa. einmal Linux installiert (auf PIII 800 und 512 Mbyte) und habe dann gesehen das die ganze Geschichte (Linux mit KDE2) nicht besonders flott ist. Als dann das Borland Angebot kam habe ich Kylix bestellt, die alternative Kylix ist in jedem Fall schneller und bequemer (GUI Entwicklung unter Java = schauder) als Java.

                          Zu den Neuerungen von Delphi 6. Als Delphi 5 ausgeliefert wurde gab es auch die Meinung das wohl besser die Bezeichnung Delphi 4.5 geeignet gewesen wäre und da gab es noch kein Kylix !!!. Gerade wen man Kunden hat die sich für eine Linux Version interessieren (wir haben schon Anfragen erhalten, allerdings wohl eher durch den Linux-Hype als durch Argumente begründet) kann man mit Kylix recht schnell Ergebnisse zeigen. Meiner Meinung nach bietet Delphi 6 zu Delphi 5 mehr Neuerungen als D5 zu D4.

                          Zu den Preisen. Dass bei einem „Hobby – Delphianer“ die neuen Preise entsetzten auslösen kann ich gut verstehen, allerdings für Firmen bzw. prof. Entwickler die das Produkt abschreiben können ist eine Investition vom DM 1000,- für das Update auf die Prof. Version bzw. DM 4800,- auf die EE doch wohl eher wenig Geld wenn man sich überlegt wie viel mit dieser Lizenz verdient wird. Noch eine Anmerkung zu den Kosten für Compiler unsere Fa. hat letztes Jahr für eine MVS – Version eines C – Compiler 50.000,- DM bezahlen müssen.

                          Zu den Delphi alternativen. Da gibt es diverse C – Compiler, Java (wie gesagt GUI ´s unter Java machen enorm spaß ;-) ). Ein auslaufendes VB 6 – Modell und ein am Horizont zu erkennendes VS.net.

                          Wer von euch hat sich einmal die „arbeit“ (1.5 GB !!! bei Vollinstallation) gemacht und VS.net installiert
                          (Beta 1). Ich habe dies getan und wahr angenehm angetan vor allem von C# und von der Klassenhierachie.
                          Dann habe ich einige kleinere Programme geschrieben aber das Laufzeit verhalten der Programme war nicht so toll und erinnerte mich irgendwie an Java. Nun handelt es sich noch um eine Beta 1 aber das Modell (MSIL-Code der interpretiert wird, JIT) lässt mich schlimmstes befürchten und das ganze läuft noch nicht mal Plattform neutral (Hallo Delphi 6 / Kylix) sondern bisher nur unter Windows. Ich möchte nicht falsch verstanden werden .net ist interessant und man sollte / muss es bobachten aber bis jetzt ist es noch keine alternative.

                          Wer weiss vielleicht verdienen wir ja alle in ein paar Jahren unser Geld mit Programmen die unter Linux entwickelt worden sind „weil kein User lust hatte die neue tolle Regstrierungsprozedure von Windows XP“
                          über sich ergehen zu lassen ;-).

                          bye byte
                          Christia

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