Weiter mit Delphi arbeiten?

[jlo]

Hallo Georg,

grundsätzlich bin ich auch bereit, auf ein völlig anderes Entwicklungssystem umzusteigen. Aber leider weiß man vorher nie, ob man dabei nicht vom "Regen in die Traufe" springt.

Das Problem ist ja, dass die tollen Werbesprüche einem immer suggerieren, es ist alles kein Problem. Tolle Performance, tolle Arbeitsumgebung, usw. Aber erst wenn Probleme auftauchen, zeigt sich, was eine Entwicklungsumgebung wirklich leisten kann.

Gruß Jürge

[Andreas Wohlmuth]

Hallo Jürgen,

eigentlich habe ich Dein Problem noch nicht verstanden. Du willst aus ca. 10000 Aufträgen einen heraus suchen und dann desses (ca. 10 )Positionen bearbeiten, oder ?? Eigentlich kommt es beim Betrieb nicht auf das Entwicklungstool an sondern auf das Design der Tabellen.
Kommt oft ein Insert vor ist abzuwägen ob man diesen für diese Zeit nicht abschaltet(Imports etc.). Indexe sind nur sinnvoll, wenn diese auch von Select/where Abfragen genutzt werden. Auch muß man daran denken wie sucht man. Erst alle Münchner die sich Huber nennen oder
erst alle Huber's die in München leben.

Die Frage welches Entwicklungstool ist wohl -> wie Komfortabel möchte man arbeiten(entwickeln). Und da muß ich sagen das da Borland wohl ganz vorne zufinden ist

[Andreas Wohlmuth]

-> Kommt oft ein Insert vor ist abzuwägen ob man diesen INDEX für diese Zeit nicht..

[Thomas _ Pfister]

Jürgen,

<<die Reaktionszeiten mit einer großen Datenmenge >>
kleines zwischenergebnis von meinem test mit ib7:
110 mio (!) testdatensätze in eine gdb (und ein file!, derzeit 34,8 gb), 8 felder, u.a. nachname (indiziert) und eine select
von einem pc auf den ib-server "where nachname = mustermann":
ca. 1,6 sec....
zu joins usw. will ich die nächsten wochen übergehen.

:-) thoma

[Joachim Dürr]

Hallo Jürgen,

<I>
das mit ADS habe ich auch schon gehört. Die Frage ist in der Tat, ob der reine Austausch der TTable-Objekte wirklich was bringt. Da habe ich keine Erfahrungen. Ich bin da aber eher skeptisch...
</I><BR>
<BR>
einfach mal testen<BR>
Nur wenn man lokal arbeitet, bringt es nichts. Du mußt für eine optimale Performance schon eine Client/Server Architektur in Betracht ziehen.<BR>
-- <BR>
Joachi

[Dietmar Elsässer]

Hallo,<br>
ich selbst habe früher viel mit Paradox gearbeitet. Es gab aber immer Probleme. Aus wirtschaftlichen Gründen habe ich nach Alternativen gesucht. Eine Neuentwicklung der Programme kam nicht in Frage. Meine Datenbanktabellen sind von der Datensatzanzahl nicht sehr groß, max. 20000 Datensätze. Es gibt jedoch sehr viele Blobfelder zur Aufnahme von PDF, DOC, DWG-Daten. Die Datenbank hat ca. eine Größe von 1 GByte. Also für Oracle und Co. zu wenig und für Paradox zu viel.<br>
Die kauf. EDV läuft auf einer AS/400. Der Artikelstamm wird zweimal täglich an den ADS übergeben. Die technischen Daten werden an den Artikelstamm angegliedert.<br>
Bei uns im Netzwerk (2 MBit Tokenring - Die Geschwindigkeit ist OK) befinden sich ca. 100 Clients, wobei bisher nur ca. 10 User wirklich gleichzeitig in der Datenbank waren. Der ADS-Server läuft seit ca. einem Jahr auf einer Windows NT 4 - Maschine ohne Probleme.<br>
Ebenfalls laufen einige Programme auch auf lokalen Computer, die weltweit im Einsatz sind. Auch hier gab es bisher (fast) keine Probleme mit dem ADS. Wegen der Mehrsprachigkeit wird mittlerweile mit Delphi 7 Enterprise entwickelt, das war mit Delphi 5 sehr nervig.<br>
Ich selbst bin Bauing., wir setzen EDV nicht zum Selbstzweck ein, sondern EDV muß nutzbringend sein. Da ich selbst auch bautechnisch am Ball bleiben muß, kann ich nicht meine ganze Weiterbildungszeit in EDV-Themen investieren.<br>
Das Outsourcen der EDV-Aufgaben an reine Informatiker ist für mich weniger von Interesse. Bis man jemanden Fachfremden mitgeteilt hat um was es geht, hat man mit Delphi und ADS das Problem meist schnell selber gelöst. Leider ist auch die wirtschaftliche Denkweise bei reinen Informatiker nicht immer sehr ausgeprägt. Ich denke, die Ausbildung ist in diesem Bereich ist zu Technik-Lastig. Oft ließt man, das Leute angeblich mehrere Programmiersprachen beherrschen. Ich finde es ist besser, wenn man eine Programmiersprache so gut kann, daß man eine Programmieraufgabe zeitlich und finanziell abschätzen kann. Die Fragen lauten immer "Wie lange werden Sie benötigen? Was wird es kosten?"<br>
Ebenfalls ist es für mich nicht wichtig, daß jemand eine Textverarbeitung bedienen kann, sondern wichtig ist es einen Text mit einer Textverarbeitung schreiben zu können. Textverarbeitung deshalb, da man dann den geschriebenen Text sichern und wiederverwenden kann, vorausgesetzt der Text wird wieder gefunden, dazu verwende ich z.B. den ADS.<br>
Die Wahl von Delphi und dem Advantage Database Server ist für uns als mittelständisches Unternehmen aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine gute Wahl.<br>
Ist noch anzumerken, daß Extended Systems (ADS) eine sehr gute deutschsprachige Hotline hat.<br><br>
Mit Delphi (Delphi 5 Prof. reicht) kann man sehr schnell ein Demo-Programm erstellen. Ein TADSSettings, TADSConnection, TADSTable und/oder TADSQuery, TDataSource und ein DBGrid. Über eine Schleife ballert Ihr die SQL-Befehle (TADSQuery), bzw. die Filterbedigungen (TADSTable) los. Jetzt braucht Ihr nur noch ein eine genügende Anzahl von Clients.<br>
Ich wünsche euch viel Spaß beim Analysieren!<br><br>
Dietma

[Dietmar Elsässer]

Falsch, kein 2 MBit/s, sondern ein 16 MBit/s Tokenring :-

[Ralph Staudte]

Jürgen,

jetzt will ich mich auch mal einklinken...

Eine wirtschaftliche (weil Open Source) und schnelle (weil Client/Server) Variante, die ich bei uns einsetze, ist ein PostgreSQL-Datenbankserver unter Linux.

Für den Server kannst Du zur Not auch einen älteren Rechner verwenden (bei uns ist es ein Dual Pentium 450MHz-System). Mit Linux und PostgreSQL hast Du ein kostengünstiges Gespann, das zuverlässig seinen Dienst verrichtet.

Um von Delphi aus auf den Server zuzugreifen, bieten sich die Komponenten von Zeos (http://sourceforge.net/projects/zeoslib) an, die ohne BDE auskommen.

Klar, das erfordert einen - nicht zu unterschätzenden - Aufwand an Quellcodeänderungen... aber die geringen Antwortzeiten entschädigen das bestimmt.

HTH
Ralp

[PSchröder]

Einfache und schnelle Datenbank Lösungen schreibe ich in Visual Foxpro, ich habe Tabelle mit ca. 100000-150000 Datensätzen und muß sie indizieren. Mit der BDE5.X dauert das ca. 2-3 Stunden, vorher waren es ca. 10-15 Minuten, Visual FoxPro braucht nur 2-3 Minuten dafür. Außerdem hat die Indexdatei nur noch 10% der MDX Datei der BDE

[Heiko Luettge]

Hallo,<br>
unsere Firma hatte sich nun zum Glück durchgerungen, von Paradox auf SQL umzusteigen. Es sollte natürlich nichts kosten und kaum Neuentwicklung sein.
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Als Interbase Opensource wurde, habe ich das genommen.
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Problem ist, dass der Code sowohl für Paradox als auch für Interbase funktionieren soll. Das bedeutete bei mir viele {$IFDEF SQL} {$ELSE} {$ENDIF} (von wegen kaum Änderungen).
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Das man bei Paradox keine SQL benutzen darf, sollte klar sein .
Nur mit TTable erreichst du halbwegs gute Ergebnisse.
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Beim Umstieg von Paradox auf SQL kann man seine TTable schon noch weiterverwenden, es ist halt an bestimmten Stellen schnarchlahm, aber die Stellen habe ich dann in Queries geändert.
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Heiko
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PS: Ich benutze die BDE, die wird zwar irgendwann auch abgeschafft, aber das hat noch Zeit