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Fataler Durchblick Error! > Brain Explode

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  • Fataler Durchblick Error! > Brain Explode

    Hallo, mal eine Frage zu den DB-Basics.
    Obwohl ich Programmiertechnisch durchaus fit bin und bisher jedes Problem irgendwie lösbar war, geht mit langsam die Puste aus.

    Für mich reduzierten sich Datenbanken bisher auf eine Mischung von relativen und sequentiellen Dateien, teilweise in großen Mengen wobei die sequentiellen Dateien den Index übernahmen. Soweit so gut. Das System war immer schnell genug und erfüllte immer seinen Zweck auch im Netzwerk.

    Meine Firma ist jetzt -mit Sicherheit berechtigt- der Meinung das für größere Datenmengen ein anderes moderneres Datenverwaltungskonzept gefunden werden muß(eventuele INternet Anbindung usw.). ENDLICH! konnte ich die Notwendigkeit der Anschaffung von Delphi 5 Prof. statt bisher Standard begründen und zum Erfolg führen.

    So, da sitze ich nun vor der Datenbankunterstützenden Profi Version mit der Menüleiste voller Komponenten, deren Funktion und Abhängigkeiten zueinander ich nur mühselig erahnen kann. Die Onlinehilfe führt zwar zum gelegentlichen Erfolg aber warum kann ich meistens nur schätzen.

    Dann sehe ich dieses Forum mit fast 700! Diskussionen zu einem Thema und frage mich ob die Datenbankunterstützung in Delphi tatsächlich so effektiv und sinnvoll ist, wie es mir bisher suggeriert wurde.

    Um zum Schluß zu kommen: Was ist der Sinn dieser komplexen Zusammenhänge der einzelnen DB-Komponenten. Welches System sollte man bevorzugen BDE-Standard!?, *.mdb, Paradox, IB, dbase, SQL? Oder ist das im Prinzip alles das gleiche und das Kind hat nur jeweils einen anderen Namen? Und gegenüber meiner alten Methode, was bringt mir der Umstieg mehr ausser lange Entwicklungsnächte?

    Gibt es ein Forum für DB-Basics oder kennt jemand Bücher die das alles unter einen Hut bringen? Es geht übrigens nur um das Thema Datenbanken....grundsätzlich programmieren tue ich bereits lange genug.

    Thanks im voraus
    Fred Ziebell

  • #2
    Welches System bevorzugen?

    Das hängt von vielen, oft völlig unterschiedlichen Faktoren ab.
    Sind das Ziel lokale Anwendungen mit lokalen Datenbeständen (die können durchaus auf dem Server abgelegt sein), auf die nur jeweils ein Anwender gleichzeitig zugreift, dann sind DBase, Paradox und Access durchaus geeignet. Es sind zwar auch Multiuserzugriffe möglich, allerdings ist es schwieriger, die Datensicherheit und -integrität zu gewährleisten.
    Welches System man bevorzugt ist sicher Geschmacksache, alle diese können Daten verwalten. Es hängt auch davon ab, über welches System der Entwickler bereits Erfahrungen hat und in welchem Umfeld die Daten bisher liegen. DBase ist der effektive Klassiker, Access hat eine gute Verbreitung und damit Kompatibiltät aufgrund der Vormachtstellung von Microsoft, und Paradox ist die Default-Tabelle von Delphi. Ich würde bei einer geschlossenen Delphi-Anwendung letztes bevorzugen. Ist auch etws hübscher, aufgrund der besser zu gestaltenden Feldnamen als zum Beispiel dBase.

    Bei mehreren Usern, größeren Datenmengen (Tabellen mit mehr als 1Mio Sätzen) und höheren Ansprüchen an Performance und Datensicherheit, komplexen Updates (die ein Rollback im Fehlerfall erfordern), komplexen Abfragen, Replikationen zwischen verschiedenen Datenbanken etc. ist sicher ein Datenbank-Server notwendig, wie ihn Oracle, MS-SQL, Interbase u.a. bieten. Die Kriterien sind ähnlich wie bei den "Kleinen". Oracle ist Marktführer, der Mercedes unter den Datenbanken, sicher aus gutem Grund. Wer etwas von sich hält, läßt sich von einem Oracle-Server bedienen. Ist aber auch das teuerste, sowohl in der Anschaffung, als auch im Einkaufen von Know-How. Mittlerweile ist MS-SQL-Server eine leistungsfähige gute Alternative (bis vor kurzem als typisch unsichere MicroSoft-Software verschrien). Interbase ist die Hausmarke von Borland, Delphi sollte am besten darauf abgestimmt sein. Persönlich würde ich MS-SQL-Server aufgrund der höheren Verbreitung empfehlen. Die sorgt nämlich für ausreichende Kompatiblität, eine gute Abdeckung von Spezialisten auf dem Arbeitsmarkt, ist preiswert und sollte auch für größere Datenmengen performant und sicher sein. Wer auf die mit der guten Verbreitung von MS-Produkten zusammenhängenden Kriterien nicht den höchsten Wert legen muß, ist sicher mit Interbase hervorragend bedient, und bewegt sich im Hause Borland. Oracle nur für allerhöchste Ansprüche, die den Preis und die hohe Anforderung an Know-How des Entwicklers rechtfertigen.

    Aber: Andere Leute - andere Meinungen.

    Viele Grüße

    Rüdige

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    • #3
      Rüdiger: vielen Dank für den Einblick. Bereits vorab habe ich mit dem Gedanken gespielt für einzelne Anwendungen Paradox und bei Multiusernotwendigkeit Interbase einzusetzen. Ich komme aber leider nicht drum herum auch noch *mdb´s mindestens zu lesen, da bei uns diverse MS-Anwendungen laufen. Faktisch heißt das also doch, man muß sich um alle Möglichkeiten kümmern.

      Gruß Fred Ziebel

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      • #4
        Hallo,

        Borland hat leider die BDE bereits zum "alten Eisen" gelegt und angekündigt, dass die BDE nicht mehr in dem Maße weiterentwickelt wird, dass sie auch unter zukünftigen Windows-Versionen problemlos laufen wird. Somit ist mit dem Ende der BDE leider auch das Ende von Paradox gekommen.

        Wenn MDB-Datenbanken gelesen/geschrieben werden müssen und dort eventuell auch neue ACCESS-Datenbankformate (ACCESS 2000) auftauchen, führt an <b>ADO</b> (<i>Microsoft ActiveX Database Objects</i>) kein Weg vorbei (ODBC über die BDE führt nicht in jedem konkreten Einzelfall zum Erfolg). Für den Besitzer von Delphi 5 Professional wird dann die kostenpflichtige Erweiterung <b>ADO Express</b> (ca. 400,- DM für die zusätzlichen VCL-Komponenten) fällig.

        Leider gibt es für den InterBase keinen <i>OLE DB Provider</i>, so dass ADO nur über den ODBC-Treiber auf eine InterBase 5.x-Datenbank zugreifen kann. Für die OPEN SOURCE-Datenbank InterBase 6 gibt es zur Zeit keinen vollständig funktionierenden FreeWare-ODBC-Treiber. Somit stellt die Kombination von InterBase + ADO auch kein gutes Gespann dar, zumal im Internet-Umfeld ein absolut threadfester Treiber benötigt wird.

        Aus meiner Sicht ist gegenwärtig für diese Aufgaben (SQL-Datenbank; Import/Export über eine ACCESS-Datenbank; Internet-Anbindung) die Kombination von <b>Microsoft SQL Server 2000</b>, <b>MDAC 2.6</b> (ADO = COM-Objekte) und <b>ADO Express</b> (VCL-Komponenten für den Zugriff auf die Microsoft ADO-COM-Objekte) am universellsten und flexibelsten. Allerdings sind mit dieser Kombination auch die Anforderungen an die Know-How-Bandbreite des Entwicklers am höchsten

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        • #5
          Hallo,<br>
          gefällt mir zwar nicht was sich da lese aber ich muß es wohl hinnehmen. Wenn ich weiterhin mit Delphi 5 programmiere und mittels BDE Paradox- und Access-Dateien bearbeite....wie sind dann die Probleme in der Windows-Zukunft zu verstehen? Die Software läuft doch grundsätzlich weiter oder? Ich gehe jetzt von einer auf Windows XXXX zu installierenden Delphi-Anwendung mit Datenbank und aller notwendigen mitzuliefernden Dateien aus. Oder verstehe ich im Moment den Zusammenhang zwischen Windows und Delphi plus Datenbank und Treibern falsch. Sind dort noch Abhängigkeiten zueinander die eine spätere Zusammenarbeit auf neueren Windows-Versionen verhindern? Alle Anwendungen liefen bisher(getestet) auf allen Windowsversionen (95/98/ME/NT/2000) problemlos(von winzigen Ungereimtheiten abgesehen allerdings ohne Datenbankfunktionen.

          Gruss Fred Ziebel

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          • #6
            Hallo,

            die BDE hatte <b>niemals</b> einen eigenen Treiber für ACCESS-Datenbanken gehabt - sondern hinter <i>MSACCESS</i> versteckt sich nur ein SQL-Link-Treiber (IDDA3532.DLL) auf die <i>Microsoft DAO-Engine</i>. Leider hat auch Microsoft vor Jahren die DAO-Engine zum "alten Eisen" gelegt und durch die moderneren ADO-Bestandteile in Form der <i>JET Engine 4</i> ersetzt. Wenn MS in zukünftigen Windows-Versionen DAO nicht mehr unterstützt, greift der BDE-SQL-Linkstreiber (IDDA3532.DLL) ins Leere...

            Bereits jetzt gibt es Probleme, da aktuelle MDAC-Versionen die "uralten" DAO-Objekte bei der eigenen Installation de-registrieren (die DLLs sind zwar noch da, aber die CLSIDs einiger COM-Objekte von DAO werden in der Registry abgemeldet). Dies kann zwar durch das erneute Registrieren rückgängig gemacht werden, aber irgendwann (<i>Windows XP</i> oder später) wird das nicht mehr so einfach gehen

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            • #7
              <br>Hi,...
              <br>
              <br>"Gibt es ein Forum für DB-Basics oder kennt jemand Bücher die das alles unter einen Hut bringen? Es geht übrigens nur um das Thema Datenbanken....grundsätzlich programmieren tue ich bereits lange genug."
              <br>
              <br>ISBN: 3-8273-1167-5
              <br>Relationale Datenbanken und SQL
              <br>Addison-Wesley
              <br>
              <br>Ist weitestgehend Datenbank unabhängig (!kein! Delphi Buch; nur Datenbank knowhow).
              <br>Sehr gute Einführung in die Nutzung von SQL usw.
              <br>
              <br>Alleiniges Bücherstudium reicht meist nicht aus, würde eine Schulung besuchen, oder Bekannte um Rat (crash Kurs Delphi & Datenbanken) fragen. Bei Problemen oder Fragen sollte man dieses Forum besuchen.
              <br>
              <br>mfg
              <br>p

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