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Telephonie und LAN vereinen? Aber wie?

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  • Telephonie und LAN vereinen? Aber wie?

    Hallo ,

    ich soll in unser Adressverwaltung-Proggy die Telephonieanbindung integrieren.
    Eingehende Anrufe sollen dann in dem o.g. Proggy angezeigt werden; bzw.
    soll der entsprechende Gepraechspartner angezeigt werden.
    Desweiteren soll die Möglichkeit geschaffen werden, aus der Anwendung heraus ein Gespräch zu starten und auf ein beliebiges Telefon weiterzuleiten.

    Bsp.:
    Ich sitze am PC007, habe ein Telefon mit der Nr. 20 neben mir.
    Der PC hat keine Anbindung zur Telefonanlage(also keine ISDN- oder Modem verbindung).
    Die hier im Forum vorgestellten Lösungen setzen zumeist eine ISDN-Karte voraus, ist aber in der Praxis nicht immer der Fall.
    Eingehende Anrufe auf der Telefon "20" sollen dann am PC007 den Gesprächspartner anzeigen.
    Umgekehrt, soll ich am PC007 aus der Adressverwaltung heraus ein Gespräch starten können und dann z.B. auf das Telefon "20" weiterleiten.
    Also bräuchte ich eine Art "Telephonie-Server" mit einem Connect zur TK-Anlage, der die Gespräche zw. LAN und TK vermittelt.

    Bloß, wie realisiere ich so was ? COM ? ... ich befürchte es leider ;-)

    Vielleicht habt ihr etwas mehr Erfahrung in dem Bereich wie ich.

    Danke im voraus.

    joe

  • #2
    Hallo joe,

    ich will Dir nicht den Mut nehmen, aber was Du da vorhast ist eine Lebensaufgabe.

    Folgende technische Variante gibt es: In die TK-Anlage wird ein Zusatzgerät installiert, welches die Anbindung an das vorhandene LAN (TCP/IP) realisiert. Auf einer Mascine im Netz läuft dann als Software ein s.g. Telefonieserver, der so konfiguriert ist das er weiß neben welchem PC (IP-Adresse) welches Telefon steht. Dieser TS schickt die notwendigen Infos via IP übers Netz. Auf den Client-PCs läuft jetzt z.B. ein TAPI-Provider für diesen Telefonieserver. Auf die TAPI kannst du dann mit einem beliebigen TAPI-fähigen Programm zugreifen.
    Scenario: Ein Kunde ruft auf der Durchwahl 20 an. Die TK-Anlage läßt also das Telefon 20 klingeln und "sagt" das über die zusätzliche Steckkarte dem TS, der weiß das Telefon 20 neben PC 128.08.15 steht und "informiert" den dortigen TAPI-Provider das auf Telefon 20 ein Anruf eingeht. Was dann die Software mit dieser Info macht - ihre Sache.
    Der umgekehrte Fall: Der User am PC 128.08.15 klickt auf seinem PC den Wählen-Button und gibt die Nummer ein (oder holt sie aus der DB). Der TAPI-Provider reicht das übers LAN an den TS weiter, der jetzt der TK-Anlage klarmacht das auf Telefon 20 ein Anruf zu tätigen ist. Die TK-Anlage tätigt den Anruf und schaltet anschließend auf Telefon 20 die Freisprecheinrichtung an.
    So weit so gut. Für einiege TK-Anlagen von Siemens weiß ich das es soetwas gibt - Kostenpunkt fürs Nachrüsten von Hard- und Software und ca. 20 User um die 8-10 TEur. An dem Punkt habe ich dann aufgehört drüber nachzudenken.

    Gruß Fal
    Wenn du denkst du hast alle Bugs gefunden, dann ist das ein Bug in deiner Denksoftware.

    Quellcode ohne ein Mindestmaß an Formatierung sehe ich mir nicht an! Ich leiste keinen Privatsupport per Mail oder PN!

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    • #3
      Hi Falk

      Richtig, wobei auf dem Clientrechner nicht unbedingt ein TAPI provider entwickelt und installiert werden müsst. Dies ist nur notwendig wenn man diese Features auch anderen Anwendungen zur Verfügung stellen will. Aber genau ein solcher TAPI provider dürfte auf Grund der komplizierten MS-Strukturen recht schwierig sein.<br>
      Grundsätzlich würde ich so wie Du einen Server schreiben der an die TK Anlage angeschlossen ist. Beim Hochfahren der Clients melden diese sich bei diesem Server an und übermitteln dabei deren IP und Durchwahlnummer. In diesem Falle würde sich das Netz selber konfigurieren und der Server versucht nicht ewig einen PC zu erreichen der garnicht angemeldet ist oder kein Telefon hat.<br>

      Für diese TCP/IP programmierung auf Client/Server Seite gibts nun wahrlich genug Beispiele und Freeware Komponeten. Beliebt nur noch die Aufgabe auf Serverside die TK Anlage anzusprechen und die Vermittlung der Client durchzustellen und auszuführen. Die Clients dagegen wären relativ simpel zu coden.<br>

      Gruß Hage

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      • #4
        Hallo,

        Erst mal Danke, ging ja echt fix mit den Antworten...scheinen doch nicht alle im Urlaub zu sein.;-)

        hab gerade im web gesehen, dass es von ELSA einmal eine LANCAPI gab,
        dass heißt, eine ISDN-Karte im Netz für alle User.
        Wäre das oder eine "LAN-TAPI" eventuell eine Lösung.

        Gruß jo

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        • #5
          und noch was ...

          mit TAPI3.0 soll es ja möglich sein, solche Telefonie-Server aufzubauen.
          Leider wird TAPI3.0 von den meisten TK-Anlagenbauer noch nicht unterstützt.

          @Falk: hört sich echt grausam an, in der Preisklasse spielen wir dann auch nicht mehr mit. *dieweisseFahnehissend

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          • #6
            @Hagen:
            was meinst du mit "...einen Server schreiben..."?
            NT-Dienst mit Sockets?

            Gruß joe

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            • #7
              Jain. Ich meine eine Anwendung die auf dem Rechner läuft der mit der TK verbunden ist. Diese Anwednung kann ein Service sein muß aber nicht. Sie greift auf der einen Seite auf die TK zu und managet das Vermitteln über die TK. Auf der anderen Seite ist sie ein TCP/IP Server und stellt über TCP/IP ein Interface zur Verfügung bei dem sich die Clientrechner anmelden/abmelden/benachrichtigt werden und vermitteln lassen können. Auf den Clientrechnern muß man dann nur noch die IP und den Port dieses Servers kennen, loggt sich beim TK-Server ein, übermittelt die relevanten Daten wie IP/Durchwahlnummer und kann die Serverdienste nutzen.<br>

              In diesem Zenario würde man das nötige Protokol über TCP/IP selber entwickeln. Einfacher wäre aber ein einfacher COM basierter Server. Du stattest also deinen TK-Server mit einem COM Interface aus. Das könnte z.B. sehr einfach mit TClientDataSet/TRemoteServer/TProvider funktionieren.<br>

              Gruß Hage

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              • #8
                Hi,

                Kommt darauf an, wie weit die Lösung gehen soll.

                Fall 1)
                Du willst nur eingehende Anrufe an den Arbeitsplätzen visualisieren bzw. entsprechende Programmfunktionen ausführen.

                Du installierst einen 'Server', dessen ISDN-Karte parallel zur Telefonanlage an den S0-Buss gestöpselt ist. Die dort mitgelesenen Daten der Anrufer verteilst Du dann über selbigen an die enstsprechenden Stationen. Oder der Server füllt eine zentrale Liste, die dann per Polling von den Arbeitsstationen abgefragt wird. Abgehende Telefonate funktionieren wie bei Oma mit der Wählscheibe.

                Fall 2)
                Du willst auch über den PC telefonieren, deine TK-Anlage liefert einen S0-Bus bis an den Arbeitsplatz.

                Jeder PC verfügt über eine ISDN-, Soundkarte und Headset oder vergleichbares. Dieser ist parallel zum Telefon gestöpselt. Dann setzt man auf jeder Arbeitsstation einen entsprechenden TAPI-Client auf.

                Fall 3)
                Du hast eine Telefonanlage, die über entsprechende Connectivity-Module verfügt und kannst diese über einen PC steuern.

                Da hat die Anlage Ihren entsprechenden Preis...

                Fall 4)
                Du willst wenig Geld ausgeben und hast viel Zeit um auszuprobieren.

                Selbst Minigurken ( Eumex-xyz, Siemens 3075isdn usw. ) verfügen heute über einen USB-Anschluss um die Anlage per PC konfigurierenn zu können. Jetzt musst Du dem Hersteller nur noch die Informationen aus dem Kreuz leiern, wie man über diese Schnittstelle auch einen Telefonanruf anstösst, das zugehörige Telefon in den Lautsprechermodus schaltet usw.usf.

                Fall 5)
                Du nutzt eine LanCapi.
                Im Prinzip wie Fall 2. Nur ist für den dritten Mitarbeiter meist besetzt.

                Fazit:

                Fall 1 und 3 haben die grösste Bodenhaftung.

                Gruß
                Gesine

                P.S.
                Man sollte keinesfalls vergessen, dass gruselige ISDN-Karten in Arbeitsstationen ( bzw. Lancapis ) jedem etwas versierterem Nutzer erlauben, frank und frei unkontrollierte Internetverbindungen aufzubauen. Sozusagen der GAU bei allen sicherheitsrelevanten Überlegungen

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                • #9
                  Hallo,

                  erst mal herzlichen Dank für die Infos.
                  ...hab mit meinem Chief Commander gesprochen und der ist nicht so angetan von dem Aufwand.(ist halt vom Typ "Alles kann in 5 Minuten gelöst werden") und
                  zeigte mir ein Prospekt der TK-Anlage Telebau TELNET TKS mit CTI-Lösung.
                  Dabei läuft ein CTI-Server ganz wie ihr vorschlagt auf einem Telefonserver und die Clients haben dann Zugriff darauf.
                  Mal sehen was das Teil so kann. Prospekte sind bekanntlich ja geduldig.
                  Preisklasse : ca .400 €.
                  (dies ist echt keine Werbung, aber ich kann mir vorstellen, daß manch anderer auch an einer Lösung interessiert ist.)
                  Ich geb Euch Bescheid, wenn ich mehr weiss.

                  Gruß jo

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                  • #10
                    Sali :-)

                    also nur so als Tipp...Asterisk :-D vielleicht hilf dir das ja weiter

                    MfG
                    JouNNie

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