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Ist das Erlernen von Turbo Pascal sinnvoll?

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  • Ist das Erlernen von Turbo Pascal sinnvoll?

    Moinsen an alle,
    Ich habe mich seit etwa 2 Wochen mit der Programmiersprache Turbo Pascal auseinandergesetzt. Doch ein wenig frage ich mich ob diese Sprache überhaupt noch sinvoll ist?
    Das es ja schon ohnehin wenige Tuts gibt und kaum noch jemand damit arbeitet.
    Was meint ihr? Sollte ich mich doch lieber auf etwas wie Delphi oder C/C++ Konzentrieren oder einfach weitermachen?

    MFG
    Biebernator

  • #2
    Um normale strukturierte Programmierung zu lernen ist Pascal sicher eine gute Wahl. Das Wissen das du dort lernst ist universell nützlich und du wirst nicht durch zuviel drum herum abgelenkt.

    Sobald du meinst das du diese Grundlagen beherrschst (Datentypen, Verzweigungen, Schleifen etc. ) solltest du dir eine andere Sprache suchen die dich auch besser in die reine Objektorientierung einführt. Meiner Meinung nach sollten das weder Delphi noch C++ sein. Nicht weil die beiden grundsätzlich schlecht oder irrelevant sind sondern einfach weil es beim Wechsel von strukturierter zur objektorientierten Programmierung eine gute Gelegenheit ist mal über den Tellerrand zu schauen und gleich eine andere Sprachfamilie zu wählen und weil weder Delphi noch c++ reine OO Sprachen sind sondern Mischwesen die auch klassische struktierte Programmierung zulassen. Wenn du dir das im Selbststudium beibringst ist dann die Gefahr groß falsche oder schlechte Angewöhnheiten mit zu übernehmen. Außerdem bekommst du eher ein Gefühl zwischen Sprachspezifika und prinzipiellen Programmiermethoden zu unterscheiden wenn du mal die Sprachfamilie gewechselt hast. Typische empfehlenswerte weiterführende Sprachen wären dann eher Java oder C#. Wenn du die wiederum glaubst verstanden zu haben und je nachdem welches Ziel du verfolgst kann man dann überlegen ob man sich im Anschluss noch mit c++ beschäftigt. Also erst dann wenn man eine stabiles Programmierverständnis hat und c++ einen nicht mehr ~versauen~ kann.

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    • #3
      Es kommt auch drauf an in welche Richtung Du beruflich gehen möchtest. C/C++ ist dann doch eher was für high performance oder sehr hardware nahe Szenarien. C# und Java sind so die Standardsprachen für Geschäftsanwendung. Speziell fürs Web gibs dann noch PHP, Ruby. Das sind wohl die größtes Vertreter. Soll jetzt aber nicht heissen, dass die eine Programmiersprache nur das eine kann und nichts anderes. Gerade C# ist eigentlich in (fast) jedem Umfeld einsetzbar, genau wie Java auch.
      Wenn es Dir allein ums Lernen der Programmiersprachen geht (z.B. im Rahmen eines Studiums) geht. Dann würde ich evtl. mit Pascal anfangen. Es schadet mit Sicherheit nicht zuerst eine prozedurale Sprache zu lernen, da man damit glaube ich am einfachsten ins Programmieren einsteigen kann. Für Leute die noch nicht viel mit Programmieren zu tun hatten ist das wohl auch der einfachste Weg über ein Programmen nachzudenken. Danach dann erstmal Objektorierentierung, das ist derzeit standard. Zum Ende kann man sich z.B. noch funktionale Programmierung anschauen. Dies wird vor allen in Zeiten der Parallität sehr interessant werden.

      Prozedural:
      1. Schritt: Berechne Ergebnis
      2. Schritt: Gib Ergebnis aus

      Objektorientiert:
      1. Schritt: Schreibe ein Objekt was mir den Ergebnis berechnet
      2. Schritt: Gib das Objekt an ein anderes Objekt welches den Ergebnis ausgeben kann

      Funktional:
      1. Schritt: Schreibe eine Funktion die mir ein Ergebnis berechnet
      2. Schritt: Gib diese Funktion an eine andere Funktion die mir das Ergebnis ausgeben kann weiter

      Diese 3 Beispiele sind natürlich stark vereinfacht und mögen vielleicht auch ähnlich klingen. Sie haben aber alle 3 grundsätzlich sehr verschiedene Wege dasselbe Problem zu lösen. Trotzdem gibt es natürlich auch grundsätzliche ich nenne es mal Gesetze die für alle gelten. Separation of Concerns wäre eines davon
      Fang am Besten einfach an. Das ist das Beste überhaupt

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