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Knoten umbenennen und umsortieren

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  • Knoten umbenennen und umsortieren

    Hallo,

    ich habe hier eine etwas durcheinandergewürfelte "Briefstruktur" vor mir liegen. Normalerweise gibt es ja die Briefstruktur in XML mit Opener und Closer, jetzt wurde hier aber etwas durcheinandergebracht. Es gibt zwar ab und zu einen closer, in meinem Beispiel gibt es jetzt aber keinen, lediglich stetig einen milestone. Gibt es eine einfache Möglichkeit, die Tags umzuschreiben und in die Briefform mit opener und closer zu pressen? P.S.: meine Datei ist über 60 MB groß und es gibt sehr viele Briefe



    Code:
           <TEI>
                   <teiHeader>
                      <fileDesc>
                         <titleStmt>
                            <title>An Herzog von Ismaning</title>
                         </titleStmt>
                         <publicationStmt>
                         <idno</idno>
                         <availability>
                        
                         </availability>
                      </publicationStmt>
                         <sourceDesc>
                         <bibl>
                            <author>Goethe, Johann Wolfgang</author>
                         </bibl>
                      </sourceDesc>
                      </fileDesc>
                   </teiHeader>
                   <text>
                      <front>
                         <div type="front">
                            <head>1764</head>
    
                            <pb type="start" n="1" xml:id="tg4.2"/>
                         </div>
                      </front>
                      <body>
                            
                            <div type="text">
                               <p>1/1.</p>
                               
                               
                               <div type="h4">
                                  <head type="h4">An Heinrich Franz Xaver  von Ismaning</head>
    
                                  <lg>
                                     <l>Wohlgebohrner,</l>
                                     <l> Insonders Hochzuehrender Herr,</l>
                                  </lg>
                                  <p>Ew. Wohlgebhrn werden Sich wundern, wenn ein unbekannter sich unterstehet, bey Ihnen eine Bitte vorzubringen. Doch billig solten Sie mit allen Denjenigen, die ihre Verdienste kennen, nicht erstaunen. Da Sie wohl wissen können, daß ihre Eigenschafften selbst auch noch in fernern Ländern als wo ich wohne die Gemüther Ihnen eigen zu machen vermögend sind.</p>
                                  <p> Sie sehen aus meiner Vorrede, daß ich zur Zeit, um nichts als ihre Bekanntschafft anhalte, biß Sie erfahren, ob ich werth bin, ihr Freund zu seyn, und in ihre Gesellschafft einzugehen.</p>
                                  <p> Werden Sie über meine Künheit nicht unwillig, und verzeihen Sie ihr. Ich kann nicht anders, denn wenn ich auch länger schweigen und ihre große Eigenschafften insgeheim verehren wolte, wie ich bißher gethan habe, so würde mir dieses die größte Betrübtnüß von der Welt erwecken. Keiner von meinen Freunden die Sie kennen, gönnt mir dieses unschätzbare Glück. Vielleicht ist auch ein kleiner Neid Schuld daran. Aber eben fällt mir die beste Ursache ein, Sie wollen <pb/>
    keinen Menschen, der meinen Fehler hat in ihre Bekanntschafft bringen, damit Sie deswegen nicht zur Verantwortung gezogen werden. Ew. Wohlgebhrn werden wißen, daß wir unsere Mängel gar gern bedecken, wenn wir einen Zutritt zu einer Persohn, die wir verehren, zu erlangen suchen. Ich aber habe es mit dem Freyer im Raabener gemein, daß ich meine Fehler voraus sage. Ich weiß zwar, daß Ihnen die Zeit bey meinem Geschwätze sehr lang werden wird, doch was hilfts, eimal müßte Sie es erfahren, entweder vor, oder nach der Bekanntschafft. Einer meiner haupt Mängel, ist, daß ich etwas heftig bin. Sie kennen ja die colerische Temperamente, hingegen vergißt niemand leichter eine Beleidigung als ich. Ferner bin ich sehr an das Befehlen gewohnt, doch wo ich nichts zu sagen habe, da kann ich es bleiben laßen. Ich will mich aber gerne unter ein Regiment begeben, wenn es so geführt wird, wie Mann es von ihren Einsichten erwarten kann. Gleich in dem Anfange meines Briefes, werden Sie meinen dritten Fehler finden. Nemlich daß ich so bekannt an Ihren schreibe, als wenn ich Sie schon Hundert Jahre kennete, aber was hilfts, diß ist eimal etwas, das ich mir nicht abgewöhnen kann. Ich hoffe Ihr Geist, der sich nicht an Kleinigkeiten, wie das Ceremoniel ist, bindet, wird mir es verzeihen, glauben Sie aber, daß ich niemals die schuldige Hochachtung außer Acht setze.</p>
                                  <p> 
                                     <pb n="2"/>
    Noch eins fällt mir ein, ich habe auch denjenigen Fehler mit dem vor angeführten Mann gemein, nemlich, daß ich sehr ungedultig bin, und nicht gerne lange in der Ungewißheit bleibe. Ich bitte Sie entscheiden als Sie so geschwind als es mögl ist.</p>
                                  <p> Dieses sind die Haupt-Fehler. Ihr scharfsichtiges Auge wird noch Hundert kleine an mir bemercken, die mich aber dennoch, wie ich hoffe, nicht aus ihrer Gnade setzen sollen, sondern alles wird vor mich reden, und meine Fehler so wohl als mein Eifer werden Ihnen zeigen, daß ich bin und beständig bleiben werde</p>
                                  <milestone unit="hi_start"/>
                                     <p>Meines Wohlgebohrnen und</p>
                                  <milestone unit="hi_end"/>
                                  <lg>
                                     <l>Franckfurth</l>
                                  </lg>
                                  <milestone unit="hi_start"/>
                                     <p>Insonders Hochzuehrenden Herrn</p>
                                  <milestone unit="hi_end"/>
                                  <lg>
                                     <l>d. 23<hi rend="superscript">den</hi> May</l>
                                  </lg>
                                  <milestone unit="hi_start"/>
                                     <p>aufrichtigst ergebener Diener</p>
                                  <milestone unit="hi_end"/>
                                  <lg>
                                     <l>1764.</l>
                                  </lg>
                                  <milestone unit="hi_start"/>
                                     <p>Joh. Wolfgang Goethe.</p>
                                  <milestone unit="hi_end"/>
                                  <lb/>
                                  <p>P.S. Solten Sie wegen meines Alters besorget seyn, so sag ich Ihnen zur Beruhigung, daß ich ohngefehr die Jahre des Alexis habe. Ich beschwere mich sehr über Ihn, daß Er mich bißher von einem Tag zum andern vertröstete, mich in ihre Bekanntschaft zu bringen. Belieben Sie wie ich hoffe und Sie inständigst darum ersuche, mich mit einem Rück-Schreiben zu beehren, so haben Sie die Gütigkeit, und setzen mei nen vornahmen auf die Addresse. Ich wohne auf dem grosen Hirsch-Graben. Leben Sie wohl.</p>
                                  <pb/>
                                  <lb/>
                               </div>
                            </div>
                         </body>
                   </text>
                </TEI>
    Zuletzt editiert von Missmauz; 30.04.2012, 18:02.

  • #2
    Ich würde mich auch sehr freuen, wenn jemand sagen würde: Nein, das ist unmöglich. Nur damit ich Bescheid weiß und nicht länger darüber grübel, wie ich das lösen soll...
    LG,

    Comment


    • #3
      Es ist Feiertag, nicht jeder steht früh auf....
      Christian

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      • #4
        So hab ich das auch nicht gemeint, sorry wenn es so rüberkam... Es ist nicht dringend, ich würde nur gern wissen, ob es in der Praxis überhaupt machbar ist.
        LG

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        • #5
          Was genau ist das Problem, ein Beispieldokument, das du verarbeiten willst, hast du ja gepostet, aber wie soll das Ausgabebeispiel aussehen, dass mit XSLT erzeugt werden soll?

          Eine "Briefstruktur" im Zusammenhang mit XML sagt mir nichts, "opener" und "closer" meint eventuell "opening tag" und "closing tag", eventuell aber auch nicht. Das Eingabeformat sollte schon ein XML-Dokument sein, dann sind Transformationen mit XSLT möglich.

          Und erzähle uns bitte auch, ob du XSLT-Version 1.0 oder 2.0 einsetzen willst, XSLT 2.0 macht viele Aufgaben einfacher und kompakter lösbar, als das mit XSLT 1.0 möglich ist.

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          • #6
            Hey,
            Vielen Dank für Deine Antwort!

            Also das Ausgabebeispiel soll wieder eine XML Datei sein. Es soll praktisch ein verbessertes XML Dokument, als ihr es jetzt hier seht werden, da ich Fehlerkorrekturen vornehmen muss. Da die Datei aber so riesig ist, muss ich mit XSLT arbeiten.

            Version: Ich arbeite mit XSLT 2.0.

            Eine Briefstruktur in XML zeigt sich wie folgt:

            Code:
            <div type="narrative" n="6">
             <head>Sixth Narrative</head>
             <head>contributed by Sergeant Cuff</head>
             <div type="fragment" n="6.1">
              <opener>
               <dateline>
                <name type="place">Dorking, Surrey,</name>
                <date>July 30th, 1849</date>
               </dateline>
               <salute>To <name>Franklin Blake, Esq.</name> Sir, —</salute>
              </opener>
              <p>I beg to apologize for the delay that has occurred in the
                 production of the Report, with which I engaged to furnish you.
                 I have waited to make it a complete Report ...</p>
              <closer>
               <salute>I have the honour to remain, dear sir, your
                   obedient servant </salute>
               <signed>
                <name>RICHARD CUFF</name> (late sergeant in the
                   Detective Force, Scotland Yard, London). </signed>
              </closer>
             </div>
            </div>
            (Beispiel verwendet von Webseite http://www.tei-c.org/release/doc/tei...es-signed.html)

            Hier in diesem Beispiel sind Opener und Closer vertreten und so ähnlich möchte ich auch mein Ausgangsdokument (Codebeispiel 1) am Ende haben. Nun meine Frage: geht das überhaupt? Und wie aufwändig wäre das, wenn es möglich ist?
            Liebste Grüße

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            • #7
              Transformationen und Umgruppierungen sind mit XSLT 2.0 kein Problem, aber um da konkret Hilfestellung geben zu können, müssen wir wissen, welche Elemente aus dem Eingabeformat zu "opener"-Elementen, und welche zu "closer" werden sollen und was sonst noch transformiert werden soll.

              Zeig uns anhand eines kurzen Beispiel , welche Elemente wie transformiert werden sollen.

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              • #8
                Okay, dann versuche ich mal, die Informationen zu geben, die benötigt werden...

                Also ich hätte gerne im Opener:
                - dateline mit
                - <name> aus dem <author>-tag, welches Kindelement von <bibl> ist,
                - <date> mit der vierstelligen Zahl aus dem 1. <head>
                - <salute> mit dem 2. head, also da wo steht "An Ludwig Isenburg von Buri" oder so ähnlich. Problem hierbei: ich habe nicht nur diesen Namen in der Anrede, sondern verschiedene Personen...

                Darauf soll einfach der Briefinhalt folgen, mit den ganzen lines und paragraphs,

                und hintennach der closer mit:
                - salute: aus dem <p> mit dem Text Insbesonders Hochzuehrenden Herrn
                dann ein
                -signed, welches beinhaltet:
                - date: aus den 3 lines mit den Angaben d. 23. May und die Jahreszahl dazu
                - name: aus dem <p> mit dem Text Johann Wolfgang Goethe

                War das ok so? Falls ja, dann bin ich auf Möglichkeiten gespannt... Liebe Grüße

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