Entwicklung einer Web-Page

[spiff]

Hallo,

ich suche Rat.
Mag mir jemand seine Einschätzung geben, welche Bedingungen der Webspace erfüllen muß und welche Software am ehesten für einen Einsteiger geeignet ist, folgende Web-Page zu realisieren:


Die Web-Page soll Menschen die Möglichkeit bieten,
1.) Seminare anzubieten,
2.) sich für diese Seminare anzumelden und
3.) Feedback zu den Seminaren zu geben.


zu 1.)
Der Seminar-Anbieter gibt in einer Eingabe-Maske die Seminar-relevanten Informationen (wie Ort, Zeit, Preis, etc.) ein.
Nach Zahlung einer Gebühr an den Web-Page-Betreiber wird die Seminar-Ausschreibung veröffentlicht; zusätzlich erhält der Seminar-Anbieter - wie jeder andere Teilnehmer - Zugang zur Feedback-Seite (s.u.).

zu 2.)
Die Anmeldung als Teilnehmer zu einem Seminar erfolgt durch Übermittlung der personenbezogenen Daten und durch Zahlung eines Teil- oder des ganzen Seminarbeitrages an den Betreiber der Web-Seite, der nach Abzug einer Gebühr den verbleibenden Betrag an den Seminar-Anbieter weiterleitet.
Nach Eingang dieser (An-)Zahlung übermittelt der Betreiber der Web-Seite dem Seminar-Teilnehmer ein Password, das dem Teilnehmer Zugang zur Feedback-Seite zu dem betreffenden Seminar ermöglicht.

zu 3.)
Auf der Feedback-Seite können Seminar-Anbieter und -Teilnehmer innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes ihr Feedback zu dem Seminar geben.
Innerhalb dieses Zeitraumes können nur die eigenen Beiträge gelesen und bearbeitet werden.
Nach Ablauf der Frist wird das Feedback aller öffentlich zugänglich. Nun kann jeder Besucher der Webpage die Feedback-Seite zum Seminar aufrufen und alle gemachten Einträge lesen.

Nicht notwendig, aber idealerweise bietet die Web-Seite Funktionen, die in Verbindung mit elektronischen Bezahl-Möglichkeiten wie z.B. PayPal das Veröffentlichen einer Seminar-Ausschreibung, das Versenden der Feedback-Passwörter und das Weiterleiten der Restgeld-Beträge an den Seminar-Anbieter automatisch durchführen.


Wäre jemand bereit, mir zu schreiben,
A) ob das PowerWeb Starter-Paket von Strato die notwendigen Bedingungen an den Webspace erfüllt und
B) welche kostenlose Software die beschriebene Funktionalität ermöglicht und eurer Einschätzung nach für einen Einsteiger in Sachen Web-Erstellung geeignet ist (ich habe bislang die Seite www.girolfe.de umgesetzt)?


Danke!
spiff

[Christian Marquardt]

Dafür ist mit Ausnahme des Zahlungsvorganges jedes CMS geeignet. Ein "Zahlungsvorgang" wirst du jedoch nicht kostenlos in deine Seite integrieren können. Bei Strato kannst du dir in dem von dir gewünschten Paket Typo3 oder Joomla installieren. Jedes CMS benötigt eine Einarbeitung. Des Weiteren wäre mal ein Blick auf CSS zielführend, sowie eine Einarbeitung in PHP.....

[tömmel]

Top - wünsche viel Erfolg. Inhaltlich würde ich mich meinem Vorredner anschließen. Denke mal du wirst (sofern du in diesem Jahr noch etwas anderes vorhast als php ,sql sowie die Spezifika des erwählten CMS zu lernen) kleine Abstriche machen müssen (so ungefähr die Punkte 1-3). Was Du da möchtest ist schon eher eine richtige kleine Anwendung - die sich auch mit einem CMS umsetzen lässt wofür es aber wohl kaum fertige Komponenten gibt.

PS.: das ist echt nicht böse gemeint, aber ich kenne Leute, die sich seit Jahren, ich sag mal darin versuchen, dein anliegen aber im Leben nicht halbwegs vertretbar sauber umsetzen können. ggf. ist der Zahlungsvorgang dabei nicht einmal das übelste, da entsprechende Dienstleister da recht einfach zu integrierende Lösungen anbieten.

Grundsätzlich wird das Starter-Paket alles können (php ist drin mysql-läuft und Platz ist in hülle und Fülle - hinderungsgründe für gängige cms sind heute selten - ggf. konkret fragen) - und das Gute ist: wenn du das selber umsetzen kannst ohne jemanden zu beauftragen hast du so über den Daumen 100 Jahre Hostinggebühr eingespart

[spiff]

Hallo tömmel,

wenn ich deinen Beitrag lese, wird mir schon etwas mulmig, weil mir wichtig ist zu wissen, was an Energie notwendig ist, um ein Ziel zu erreichen.

Was ich gerne zu Punkt 3.) meiner Anfrage wissen würde:
1) Ist das zeitgesteuerte Verstecken der Beiträge mit drupal, contao, typo3 und Joomla gleichermaßen einfach zu realisieren?

Und:
2) Was würde es wohl ungefähr kosten, das Projekt von jemand anderem umsetzen zu lassen?
(100 Jahre Hostinggebühr = Euro 3.600,-?)


spiff

[tömmel]

Ich möchte mal sagen ein klares jaein .

Von den Dingen die du da im Auge hast, ist das noch der Punkt, dem der Grundaufbau eines CMS am nächsten kommt. Nehmen wir mal Joomla - da könnte man ggf. sowas etwas ähnliches recht hölzern mit Bordmitteln realisieren. Ob es aber 100% das trifft, was du möchtest bezweifel ich mal. ggf. gibt es aber irgendwo eine Gästebuchkomponente die sowas kann... sonst muss man das selbt bauen.

Bei joomla sind das im wesentlichen Module und Komponenten die man selbst programmiert und die dann über den Adminbereich installiert werden können. Du darfst aber nicht glauben das CMS macht es dem Anfänger unbedingt einfach schnell zum Ziel zu gelangen. Tatsächlich stellen die CMS Elemente oder Klassen zur Verfügung über die einzelne Dinge sauber erledigt werden können- allerdings muss man neben den nötigen php kentnissen etwas über die Konzepte des jeweiligen CMS wissen - und eben wie z.B. ein Modul auszusehen hat, das es in joomla funktioniert.

Die verschiedenen CMS können immer erstmal alles , haben aber ggf. unterschiedliche ausrichtungen - um eine webseite zu bauen würde ich ggf. joomla einsetzen - für einen Blog ggf. jemand anderes drupal. contao kenne ich nicht und typo3 verstehe ich nicht (das Leben ist einfach zu kurz ....)

Preis war so aus der Hüfte geschossen - meist ergibt sich aber bei genauerer Beschäftigung mit dem Was der Kunde sich vorstellt erst langsam völlige klarheit darüber was wie zu tun ist.

Mir ist z.B. im Moment nicht ganz klar, wieviel Content die Seite überhaupt hat (Ein CMS hat seine Stärken da, wo es Content verwalten kann) - überwiegt bei dem ganzen Vorhaben wieder der Anwendungscharakter, ist ggf. ein CMS nicht unbedingt das richtige....

Hinzu kommt, was soll die Seite erreichen? Ist es sehr wichtig, das Suchmaschinen gut versorgt werden , oder läuft die Aquise doch über andere Seiten oder sonstwie?
Sowas müsste man beim Gesamtkunstwerk halt berücksichtigen......

Naja - deine www.girolfe.de seite war ja ggf. schon online als die Twintower noch standen - ich denke du wirst auf jeden Fall viel neues lernen.

Versuch doch mal ganz klein anzufangen und die alte Seite mit joomla umzusetzen - .bekommst du etwas gefühl für die Sache....

[spiff]

Hallo tömmel,

mmh, ich fass mal zusammen, was ich von dir und Christian verstanden habe:

außer der am Ende meiner ursprünglichen Anfrage genannten Automation und elektronischen Zahlungs-Möglichkeit dürfte jedes CMS für mein Vorhaben geeignet sein - incl. dem zeitgesteuerten Verstecken/ Anzeigen der Feedback-Beiträge.
Falls jemand mag, bitte ich darum, diesen Punkt noch einmal ausdrücklich zu bestätigen.

Und egal, was ich wie und womit tue: alles wird Zeit und Energie und wahrscheinlich auch eine Menge Unterstützung brauchen, um es zu verstehen und umzusetzen.

Das ist von euren Beiträgen bei mir haften geblieben.
Falls ich etwas wesentliches übersehen habe, wäre ich über einen Hinweis dankbar.

Mir ist z.B. im Moment nicht ganz klar, wieviel Content die Seite überhaupt hat (Ein CMS hat seine Stärken da, wo es Content verwalten kann) - überwiegt bei dem ganzen Vorhaben wieder der Anwendungscharakter, ist ggf. ein CMS nicht unbedingt das richtige....

An Inhalt ist von meiner Seite aus eher weniger geplant, als auf der Seite www.girolfe.de.
Inhalt soll mit der Zeit über das Feedback hereinkommen, allerdings auch überschaubar bleiben.

Magst Du oder jemand anderes etwas zur Unterscheidung zwischen CMS und Anwendungscharakter schreiben und kostenlose Software, die mehr auf Anwendung ausgerichtet ist, nennen?


spiff


P.S.:
Den Tipp, meine alte, äh: ältere Seite mit einem CMS zu realisieren, könnte wirklich ein guter Einstieg sein.
Die noch zu klärende Frage: Welche Software - auch im Hinblick auf mein aktuelles Vorhaben - dafür nehmen.

[Christian Marquardt]

"Die noch zu klärende Frage: Welche Software - auch im Hinblick auf mein aktuelles Vorhaben - dafür nehmen. " Die Frage ist schon beantwortet worden -> Aufgrund deines Paketes Joomla, Typo.

Eine Anwendung wird aufgrund deiner Anforderungen entworfen. Das CMS wäre ein Universalwerkzeug (was vieles u.U. aber nicht alles kann), eine Anwendung wäre maßgeschneidert (es wird vohr genau festgelegt, was die Anwendung leistet -> Konzeptionsphase). Software für Anwendungen sind dann IDEs http://de.wikipedia.org/wiki/Integri...klungsumgebung

[spiff]

"Welche Software nehmen. " -> Aufgrund deines Paketes Joomla, Typo.

Hallo Christian,

ich weiß nicht, ob Du das weißt: Das Strato-Paket bietet neben Joomla und Typo3 auch Contao und drupal (und weitere Software für Shops, Blogs, Gallerien, Foren, Wikis, Webanalyse und Teamarbeit & CRM - uff!!!) an.
Gibt es unter diesen vier CMS-Werkzeugen (Joomla - Typo3 - Contao - drupal) wesentliche Unterschiede?
Oder wäre etwas anderes eher geeignet - und würde es helfen, wenn ich die einzelnen Komponenten für Shops, Blogs, etc. hier auch nennen würde?

spiff


P.S.:
Danke für den Link zu den IDEs.
Zugegebenermaßen versteh' ich da nur Bahnhof

[tömmel]

Noch ein kleiner Nachtrag - um den Spaß an der Sache zu vergellen

Beim 'do it yourself' wirst du ggf. noch auf ein weiteres Problem stoßen:

Es sieht am Ende meist irgendwie nicht so chick aus, wie andere Seiten. Das muss man neidlos zugeben. Auch wenn du die notwendigen Techniken beherrscht besser man kauft ein Design oder noch besser ein fertiges html Template von einem Designer ein.

Das ist immer so eine Sache. Über geschmack lässt sich bekanntlich streiten - und alle Pixel dahin zu schubsen wo sie am besten zur Geltung kommen, ist auch Handweklich eine Sache die an mögen muss.

Ich hab in vielen Jahren eigentlich noch nie jemanden getroffen, der die gestalterischen und ich sag mal technischen Aspekte gleich gut umsetzt.

In der Kundenaquise haben es die Pixelschubser es da immerleichter - ich bin immer begeistert, wenn ich eine Anwendung sehe, die ich eigentlich gebaut hab, und jemand in seinen Referenzen schreibt, er hätte es in html + css programmiert

[Christian Marquardt]

"ich weiß nicht, ob Du das weißt:" -> Ja, da ich nachgesehen habe. Jedoch sind die beiden geannten am meisten vertreten durch Foren, unzählige Bücher, man kann Kurse buchen u.a.

Warum solltest du hier Komponenten nennen? Durch Besuch der offiziellen Seiten der CMS-Systme kannst du dich doch selbstständig über die Features informieren. Deine Anforderungen (Beitrag#1) wird (ggf. nach manuellem Eingriff) jedes System erfüllen können. Und mehr kann man nicht sagen

Wichtiger wäre das du dich für ein Werkeug mal entscheidest und einfach Tömmels Vorschlag wahrnimmst und die jetztige Site auf dieses System umstellst. Ggf. auch abbrechen und ein anderes Werkzeug benutzen. Wenn du allerdings keine Ahnung von Programmierung hast und du zeitnah produktiv schalten willst, solltest du dir prof. Hilfe suchen

[tömmel]

Hallo Christian,

ich weiß nicht, ob Du das weißt: Das Strato-Paket bietet neben Joomla und Typo3 auch Contao und drupal (und weitere Software für Shops, Blogs, Gallerien, Foren, Wikis, Webanalyse und Teamarbeit & CRM - uff!!!) an.
Gibt es unter diesen vier CMS-Werkzeugen (Joomla - Typo3 - Contao - drupal) wesentliche Unterschiede?
Oder wäre etwas anderes eher geeignet - und würde es helfen, wenn ich die einzelnen Komponenten für Shops, Blogs, etc. hier auch nennen würde?

spiff


P.S.:
Danke für den Link zu den IDEs.
Zugegebenermaßen versteh' ich da nur Bahnhof

Bin zwar nicht Christian, sag's aber mal so....

Bei den CMS ist das ggf. eine Glaubensfrage. Ohne Anspruch auf Richtigkeit, würd ich das mal so verorten...

typo3 - ist die für mich eigentlich zu komplizierte, eierlegende Wollmilchsau - hab allerdings seit Jahren nicht mehr reingeschaut, lehne mich da aber aus dem Fenster und würde sagen, für dich eher nix, da den gößten Overhead drum rum (z.B. eigene Skriptsprache usw.)

drupal - hat auf mich eher den Eindruck erweckt, als wär im Entwurf eher an so klassische Blogs gedacht worden - aber im prinzip wohl zu allem zu missbrauchen - kann mich aber täuschen, habs auch nur mal kurz evaluiert

joomla - ich würd sagen eher seitenorientierter Aufbau , leichter zu durchschauen und zu verwenden als typo... bei CMS persönlich die Waffe meiner Wahl...

Contao - hab ich nachgesehen ... hieß früher TypoLight (deshalb kannte ich es nicht) ist ggf. auch interesseant vom Konzept und Erweiterbarkeit - habe ich mich aber nicht ernsthaft mit beschäftigt.


Es besteht aber nicht unbedingt die Pflicht ein CMS zu benutzen Wbanwendungen kann man auch ohne bauen - es gibt Frameworks, temlate-engines usw, usw ... aber das geht jetzt langsam zu weit..

[spiff]

Hallo Christian und tömmel,

ich war heute auf einem drupal-user-treffen.
Ich schätze, mein Wissen ist so gering, daß ich nicht einmal weiß, wie wenig ich weiß...

Möglicherweise macht es am meisten Sinn, mich auf das eigentliche Seminar zu konzentrieren und zusätzlich jemanden zu finden, der mir entweder bei der Web-Page hilft oder sie eigenständig umsetzt.

Vielen Dank für eure Infos!

spiff