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Ist Delphi noch "up to Date"?

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  • Ist Delphi noch "up to Date"?

    Hallo,

    kürzlich habe ich während einer Diskussion die Argumentation hören müssen, Neuentwicklungen in Delphi wären hantieren mit bereits überholten Techniken.

    Als zukunftsorientierter wurden in dieser Runde JAVA und/oder .Net
    bezeichnet.

    Die Frage nach dem: "Was ist besser?" kann sich, glaube ich, ja kaum stellen. Nur was ist unter welchen Vorraussetzungen den wirklich sinnvoller?

    Macht es bspw. Sinn, Warenwirtschaftssysteme oder Betriebsabrechnungssysteme in JAVA zu erstellen? Welche Vorzüge haben gerade diese beidem Plattformen, und wo?

    Wäre schön wenn mir jemand den Schleier lüften könnte....

    Sassi

  • #2
    Hi Saskia,<br>ich kenne mich weder mit Java noch mit .Net richtig aus, nur soviel zu dem Thema:<br>wenn ich eine schnelle Routine brauche, mach ich die in ASM. Es kommt bei allem was man tut, auf die richtige Strategie und das richtige Werkzeug an. Das Werkzeug steht nie im Vordergrund. Nach dem Motto: Ich kann nur Basic, also mach ich es in Basic, ist sicher nicht der richtige Weg. Wenn du in deinem Einsatzfeld eben .NET brauchst, um anliegende Probleme zu lösen, na dann benutze es. Wenn du dir einen abbrichst, weil es nicht passt, dann nimm was anderes ;-)<br>Michae

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    • #3
      Hallo,

      &gt;Ist Delphi noch "up to Date"?

      das eigentliche Problem besteht darin, dass Delphi in der heutigen Zeit nicht mehr für <b>alle</b> Anwendungsbereiche gleich gut geeignet ist. Delphi mutiert seit einiger Zeit vom Generalist zum Spezialist (Andere sagen auch, Delphi sucht sich seine Nischen im Markt).

      &gt;Als zukunftsorientierter wurden in dieser Runde JAVA und/oder .Net bezeichnet.

      Das trifft in einigen Bereichen zu, aber eine pauschale Aussage ist auf jeden Fall falsch. Anstelle "Entweder - Oder" ist eher "Sowohl als auch" die beste Strategie. Man greift immer zu dem Tool/Sprache/Plattform, die für eine bestimmte Aufgabe am Besten geeignet ist

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      • #4
        Hoi
        >, dass Delphi in der heutigen Zeit nicht mehr für alle Anwendungsbereiche gleich gut geeignet ist.

        Ich habe mich gefragt, welches Programm das
        schon ist. Ich denke mal, wenn man lange
        genug sucht, findet man an jedem Programm
        fehler die es nicht gut geeignet aussehen
        lassen.

        Am 18.11.2004 war in Köln eine Borland
        Veranstaltung über Outsourcing und
        Offshoring. Hier hat man immer wieder
        aus den Gesprächen gehört, das die
        Kunden eine EierlegendeWollmilchsau
        für 0,00 Euro haben wollen.
        Aus diesem Grund gab es bei vielen die
        Überlegung, die Arbeiten in ein
        anderes Land mit niedrigen Lohnkosten
        zu verlagern z.B. Indien.
        Macht es bei den Einstellung der Kunden
        und den Aussichten der Programmierer
        da eigentlich noch Sinn danach zu Fragen,
        ob Delphi Up to Date ist ??
        Sind nicht eher die Programmierer zu
        festgefahrenen teuren Spezialisten
        geworden, anstatt die Sprache Delphi ?

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        • #5
          Danke für die Info´s. Ich will auch keinen ewig langen Thread verursachen, die Standpunkte gerade von Michael + Andreas teile ich auch. Und auch die konstriktiv kritsiche Frage nach "festgefahrenen teuren Delphi Spezialisten" von RaMa stellt sich sicherlich in manchen Bereichen. Wo denn aber- um auf Andreas zurückzukommen " ,icht mehr für alle Anwendungsbereiche gleich gut geeignet .." - hat z.B. JAVA seine Stärken? In Web basierten Anwendungen?

          Was solte ich auswählen um z.B. eine Arztsoftware oder Buchhaltungsprogramm oder Warenwirtschatssysteme zu schreiben?

          Sorry nochmal für den engstirnigen Ansatz, mich interessieren aber eben Statements aus "berufenem Munde" dazu...

          Schönes WE

          Sass

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          • #6
            Hi Saskia,<br>tja, da geht's schon los...<br>Du kannst einen Webserver laufen lassen, den Client im IE als Anwendung laufen lassen (HTML...) oder den Client in Delphi programmieren oder....<br>Hier muss erstmal ein Konzept her! Was soll es nachher leisten, ist es ausbaufähig, in welcher Umgebung betreibe ich es und vieles mehr. Diese Überlegungen sind wichtig, um das richtige Werkzeug zu finden.<br>cu Michae

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            • #7
              Hallo,

              &gt;...hat z.B. JAVA seine Stärken?

              immer dort, wo eine Implementierung tatsächlich auf unterschiedlichen Systemen laufen muss (also da, wo der abgewandelte Slogan "<i>Write once, debug anywhere</i>" zutrifft).

              &gt;Was sollte ich auswählen um z.B. eine Arztsoftware...

              Das hängt primär davon ab, mit welchem Betriebssystemen die Klientel arbeitet. Nutzt die Zielgruppe nur Windows-Rechner, ist man aufgrund der deutlich höheren Produktivität mit .NET besser bedient als mit Java. Über die (lautstark beworbenen) <i>.NET XML Webservices</i> ist aber auch dann eine Anbindung an Server-Programmteile möglich, die auf anderen Systemen laufen

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              • #8
                Hallo,

                vielleich hilft es ja, die Frage nicht als "Glaubensangelegenheit" anzugehen, sondern Erfahrungen einzubringen:

                Ich entwickle seit 18 Jahren Warenwirtschaftsprogramme, die meisten davon in Turbo Pascal (ganz früher) und Delphi. Was mich dazu bewogen hat, Delphi einzusetzen und es auch heute noch zu tun:

                - Delphi ist meiner Ansicht nach sehr gut geeignet ist für Anwendungen, die intensiv auf Datenbanken zugreifen müssen.

                - Auch nicht zu vernachlässigen ist die Anzahl der Masken, die im Zuge einer Warenwirtschaft zu erstellen sind und hier leistet Delphi sehr gute Dienste.

                - Es funktioniert schon seit Jahr(zehnt)en, bei .Net sind meines Wissens nach noch keine Umfangreichen Erfahrungen mit ERP-Systemen vorhanden, was sicher daran liegt, dass es ziemlich neu ist. Die Frage ist hier halt, ob man es sich leisten kann, Vorreiter zu sein (und vielleicht zu scheitern?).

                - In Warenwirtschaftsprogramme ist es nicht unbedingt nötig, immer an vorderster Front der Technik zu kämpfen und sofort auf jeden vorbeifahrenden Zug aufzuspringen, schließlich werden solche Programme nicht mal kurz an einem Wochende von Java auf .Net oder Delphi auf .Net umgeschrieben. Langfristige Aspekte spielen hier eine deutlich größere Rolle. Aus diesem Grund warte ich z.B. auch noch ein bischen ab, wo denn der Zug .Net so hinfährt.

                - Bei meiner Klientel taucht immer häufiger die Frage nach Linux auf, und hier kann ich z.Zt. noch keine Richtung erkennen, zumindest nicht für .Net und Delphi (Kylix wurde ja wohl irgendwie in aller Stille zu Grabe getragen).

                Gruß
                Rober

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                • #9
                  Hallo,

                  ich möchte hier mal noch auf eine Stärke von Java und auf eine Schwäche hinweisen.

                  Im Vergleich zu Java kann man mit Delphi sehr schnell ein GUI zusammenklicken, wobei ich das Zusammenklicken nicht negativ verstanden haben will. Man bekommt aber sehr schnell Schwierigkeiten, wenn die Applikation mehrsprachig sein soll, oder die Applikation die eingestellte Windowsschrift nutzen soll. Für jeden Button und für viele andere Bedienelemente geht die Sucherei nach der optimalen Größe los, oder die Programmierei um das irgendwie zu automatisieren.
                  Mit Swing habe ich wegen den Layoutmanagern zwar einen etwas höheren Aufwand bis das GUI steht, aber die Mehrsprachigkeit oder verschiedene Schriftgrößen sind dann kein Thema mehr.

                  Auch sind die Swing-Komponenten etwas komplexer als die VCL-Komponenten, man kann damit aber auch anspruchsvollere Anwendungen schreiben. Beispiel: Das TStringGrid aus Delphi 5 (ich glaube nicht, dass es in einer der Nachfolgerversionen verbessert wurde.) Zellen unterschiedlich einfärben, jede Zelle eine eigene Schrift, oder Text-Ausrichtung oder eine Combobox in einer Zelle. Ich weiss, man bekommt alles irgendwie hin, aber es ist ein "Gepfriemel" und eben nicht als Standardeigenschaft enthalten. (Das mit der Combobox habe ich nie in einer zufriedenstellenden Form geschafft.)

                  Nun der Nachteil: Java fördert meiner Meinung nach den Opensource-Gedanken etwas zu sehr. Mit Hilfe von im Netz frei zugänglichen Decompilern kann man aus den ausgelieferten .jar-Files wieder Quellcode generieren. Als Gegengift dazu gibt es sogenannte Obfuscator. Sie vermögen es zwar verhindern, dass ich aus dem zurückgewonnenen Quellcode nicht wieder erneut compilieren kann aber große Teile sind zumindest gut lesbar. Ich habe nichts gegen Opensource, aber es sollte jeder selber entscheiden können wie weit er anderen Einblick in seinen Quellcode gewährt.

                  In wie weit dieses Decompilieren bei .Net möglich ist, weiss ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob Microsoft die Layoutmanager von Swing übernommen hat.

                  Gruß

                  Wolfgan

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                  • #10
                    Hallo ihr lieben,ich muss da auch mal was zu sagen.
                    Meine wenigkeit benutzt fast alles außer VB,finde das absolut unproduktiv,vorallem was die if else verzweigungen betrifft,dafür sind delphi und c-C# wesentlich besser geeignet.
                    Delphi war bis Delphi5 das Produkt überhaupt und man merkt das ein wichtiger Mann bei borland fehlt!!!!
                    Ich verwende am häufigsten Delphi5 Standard,komplett mit Free und Shareware Komponenten ausgestattet und finde das es nur in sehr wenigen bereichen keine Lösung gibt.
                    BDE braucht kein Mensch,Ado auch nicht,es gibt auf XML basis wesentlich bessere möglichkeiten um sich die teure Version zu sparen.
                    C# nehme ich bei Business Lösungen,für Multimedia und so lustige schen eignet es sich nur bedingt,es sei denn man arbeitet mit Managed Directx,das steckt aber von der Performance noch in den Kinderschuhen,dafür empfehle ich die Delphix Komponenten.
                    Was die Performanz angeht ist Delphi fast mit c++ gleichzustellen,es ist nur eine frage der Optimierung,die mit Pascal sehr gut von statten geht.
                    Assembler verwende ich sehr wenig da ich das meistens eh nicht brauche,vorallem laufen alle Programme noch auf einem P90 16mb Ram und es gibt keine Probleme bei der Ausführung

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