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Was ist eigentlich in diesem Forum los?

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  • Was ist eigentlich in diesem Forum los?

    Hallo,
    seit längeren muss ich mich mal wieder mit Delphi beschäftigen und habe erst mal die einschlägigen Foren angeschaut.
    Hier war ich ja richtig erschrocken.
    Wird dieses Forum nicht mehr gepflegt?
    Einige Rubriken haben seit Jahren keine Beiträge mehr.
    Die Rubriken hören bei D2009 auf.
    D2010 und XE sind spurlos vorübergegangen.
    Ist es um Delphi so schlecht bestellt?

    Mit besorgten Grüßen
    Klaus Dad

  • #2
    Gleich noch eine Frage nachgeschoben.
    Ich muss einige alte VBA Programme anpassen/reanimieren.
    Hier wollte ich eigentlich diese nach Delphi konvertieren und weiterbearbeiten.
    Ist das noch sinnvoll oder sollte ich gleich in Richtung .Net gehen?
    Ich habe in den letzten 3 Jahren kaum programmiert und wohl etwas den Anschluss verpasst.

    Liebe Grüße

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    • #3
      Arbeite derzeit parallel mit Delphi XE und VS 2008/2010. Mache nur Datenbankanwendungen und meine Meinung bezieht sich daher nur auf den Teil der IDE's, der dazu benötigt wird (kann also im Bereich Grafik oder Web oder was immer auch anders aussehen).
      Und ich bevorzuge nach wie vor Delphi. Die IDE ist um einiges schneller, es gibt als Ergebnis einen Exe, in dem alles drinnen ist, bei der DotNet-Sachen habe ich nach wie vor immer Ärger mit nicht passenden Assembly-Versionen bei Fremdkomponenten. Die Datenbankanbindung finde ich in Delphi um Häuser einfacher als unter DotNet und dass sich plötzlich nach Löschen eines Objektes und Testlauf der Maskendesigner nicht mehr öffnen lässt, weil irgendein Objekt dadurch NULL ist, hatte ich in Delphi auch noch nie.
      Am meisten ärgert mich im VisualStudio aber, dass bei Verwendung einer Pagecontrol mit mehreren Tabpages, die manchmal wieder Pagecontrols beinhalten, beim Wechsel vom Designer zum Sourcecode und nach irgendeiner kleinen Eingabe wieder zurück zur Maske man immer auf der ersten Tabpage steht und nicht dort wo man gerade war und es dauert, bis die IDE wieder auf einen Tastendruck reagiert und man sich dann endlich wieder zum ursprünglichen Objekt zurückarbeiten kann. Und je größer die Anzahl an visuellen Komponenten in einer Form wird umso langsamer wird das Arbeiten - anscheinend werden da jedesmal (speziell zB bei Änderung eines Objektnamens) die gesamten Sources geparst und das dauert dann jedesmal länger. In Delphi habe ich Forms mit viel mehr Elementen in Verwendung und da ist keine Spur einer Verzögerung merkbar.
      Und warum ich dann mit DotNet arbeite? Weil es beruflich viel einfacher ist, da einen Job zu kriegen als mit Delphi. Speziell größere Firmen sind da meiner Erfahrung nach 100% auf DotNet fixiert, weil man da natürlich auch leichter Ersatz findet, falls der aktuelle Programnmierer mal "nicht mehr passt" oder sich was anderes findet. Wenn du also als Programmierer ein Angestelltenverhältnis suchst, kann ich dir nur zu DotNet raten (war bei mir dasselbe). Ich habe aber nebenbei persönlich auch einige andere Projekte am Laufen wo nur das Ergebnis zählt und dem Auftraggeber egal ist mit was man arbeitet und da gibt es (derzeit noch) nur Delphi für mich!

      bye,
      Helmut

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      • #4
        Ist das noch sinnvoll oder sollte ich gleich in Richtung .Net gehen?
        Kommt darauf an wohin du mit diesen Applikationen hin willst. Wenn du voraussichtlich der Einzige Maintainer bist und Erfahrung in Delphi hast dann wäre Delphi definitiv deine Wahl. Wenn du ein einfaches weltweites Deployment brauchst (also insbesondere auf Rechner die nicht unter deiner Kontrole stehen oder sonstwie kontrollierbar sind) sollte man überlegen ob nicht Delphi dort auch weniger Probleme bereitet. In allen anderen Fällen würde ich eine .Net Anwendung vorziehen.

        Ich möchte jetzt hier hwoess nicht groß widersprechen möchte aber auch nicht den Mund halten Ob man das eine oder andere als besser empfindet hängt wohl mehr mit der Erfahrung zusammen und auf welche Teiltechnologie man starrt als mit tatsächlichen Qualitätsunterschieden. Der UI Teil der VCL ist bestimmt etwas besser als Winforms(insbesondere der Designer) solange man an reine RAD Entwicklung denkt. Sobald man an strukturiertere Anwendungsentwicklung geht sind die klassischen UI Patterns in Winforms einfacher umzusetzen. Und wenn man mit WPF vergleicht sieht die VCL gleich richtig alt aus. Ähnlich im Datenbankbereich wenn man TDataset(ich weiß nicht mehr wie man den Technologieteil in Delphi nennt) mit ADO.Net vergleicht ist ADO.Net nur ein marginaler Fortschritt(insbesondere das Databinding) sobald man aber mit dem Entity Framework vergleicht ist es wieder so das TDataset einfach alt wirkt. Delphi ist sicherlich immer noch ne tolle Sprache die VCL ist aber mittlerweile richtig altbacken und hier musste mal eine richtige Revolution stattfinden um Delphi neues Leben einzuhauchen und nicht so lächerliche Versuche .Net unter etwas zu schrauben das wie die VCL aussieht. Der Versuch ist aber glücklicherweise ja tot und man hat einen intelligenteren Ansatz gefunden Delphi mit .Net zu verbinden.

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        • #5
          Ich habe auch ziemlich lange in Borland C++ programmiert und war dann eigentlich froh als ich in .NET programmieren durfte So unterschiedlich können die Ansichten da sein. Gut dort hatten wir noch den uralten C++ Builder 6, aber ich denke an der VCL hat sich nicht allzu viel geändert.
          Dazu kam dann noch dass sich der Compiler manchmal äußerst seltsam verhalten hat. Z.B. verschwanden Bugs nur wenn man vor einer bestimmten Zeile ein Leerzeichen eingefügt usw. Aber ich spreche für C++

          Ich finde die .NET Plattform richtig gut und werde dort wohl auch bleiben. Natürlich wird es auch Ausflüge in andere Sprachen und Frameworks geben. Momentan beschäftige ich mich aber erstmal mit F#. Es wird ja doch alles irgendwie sehr funktional in der .NET Welt, dann schadet es mit Sicherheit nicht wenn man davon Ahnung hat

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          • #6
            Erst mal vielen Dank für die Tips.
            Mit Delphi habe ich eine Weile nichts gemacht.
            Möchte jetzt aber für ein paar Programme die angepasst werden müssen nicht mit Visualbasic anfangen. Erstens habe ich damit noch nichts gemacht und zweitens hat MS wohl die Entwicklung eingestellt.
            Bei Delphi fehlt mir halt etwas Vertrauen in die Zukunft dieser Sprache.
            Nahezu alles was nach Delphi 7 entwickelt wurde, ist in die Hose gegangen.
            Das was jetzt als neu verkauft wird, ist zugekauft. (z.B. Prism)
            So wie es klingt soll wohl zur nächsten Version der Compiler neu entwickelt werden.
            Bis das stabil ist und produktiv eingesetzt werden kann, da werden wohl noch einige Versionen ins Land gehen. Und die etwas verstaubte VCL ist auch nicht mehr das Gelbe vom Ei.
            Aber warum in diesem Forum nichts mehr los ist, weis ich trotzdem nicht.
            Aus meiner aktiven Zeit erinnere ich mich noch an Andreas Kosch? Scheint nicht mehr da zu sein?

            Liebe Grüße

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            • #7
              Originally posted by Progdad View Post
              ..müssen nicht mit Visualbasic anfangen. ... und zweitens hat MS wohl die Entwicklung eingestellt.
              VB ist nicht eingestellt. Heißt jetzt VB.NET und ist jetzt ein Vollwertige Programmiersprache.

              Originally posted by Progdad View Post
              Bei Delphi fehlt mir halt etwas Vertrauen in die Zukunft dieser Sprache. Nahezu alles was nach Delphi 7 entwickelt wurde, ist in die Hose gegangen.
              Ab D2007 sind die IDE's wieder gut zu gebrauchen. Ab D2009 ist endlich das Thema Unicode "gegessen" und evtl. in ein paar Monaten kann man Native mit MacOS/Linux (wieder) entwickeln. Vermutlich die allerletzte Chance für Plattformunabhängigkeit.

              Originally posted by Progdad View Post
              Aber warum in diesem Forum nichts mehr los ist, weis ich trotzdem nicht.
              Liegt auch an fehlender Betreuung vom Verlag. Die angekündigte Strukturüberarbeitung feiert bald ihr 3jähriges Ankündigungsjubiläum

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