Clientinstallation von MTS-Paketen

[Markus Rohlof]

Hallo,

Bei der Clientinstallation unserer MTS-Pakete stolperten wir über folgende Dinge:

1. Export eines Paketes im MTS:
Export geht reibungslos durch, läßt sich jedoch nicht öffnen. Bei Doppelklick auf paketname.exe erhalten wir die Fehlermeldung: "Die Datei konnte nicht dekomprimiert werden. Nicht genügend Arbeitspeicher oder CAB-Datei beschädigt."

2. Manuelle Installation auf Clientmaschine:
-Client.exe auf Clientrechner kopiert
-midas.dll auf Clientrechner kopiert
-dbclient.dll auf Clientrechner kopiert
Wenn wir dann die Typenbibliothek clientMTS.tlb mit tregsvr installieren, erhalten wir nach Start der Clientanwendung die Meldung "Schnittstelle nicht unterstützt."
Wenn wir dann die Server-DLL clientMTS.dll mit regsvr32 registrieren, läuft client.exe.

Meine Fragen:

Wie installieren wir mit der MTS-Export Datei die Pakete auf einem Client?
Warum muß clientMTS.dll mit regsvr32 auf der Clientmaschine registriert werden? Man ließt doch überall, daß die Typenbibliothek ausreichen würde.
Wie verfahren wir, wenn wir ca. 30 Pakete mit jeweils 100 Objekten auf einen Client installieren müssen?

Würde mich sehr freuen, wenn wir Hilfe bekommen würden, da wir voll im Dunkeln tappen...

Gruß

Markus

[Andreas Kosch]

Hallo,

die beiden Probleme müssen getrennt betrachtet werden. Wenn der Export eines Paketes erfolgreich war, beim Installieren auf dem anderen Rechner jedoch die Fehlermeldung über eine beschädigte CAB-Datei erscheint, kann das 2 Ursachen haben: <br>
1. Die CAB-Datei ist tatsächlich beschädigt, allerdings darf sich die Fehlermeldung dann beim zweiten Versuch nicht wiederholen (wäre sehr unwahrscheinlich, das auch dann die Datei den Transport nicht überlebt hat). <br>
2. Der andere Rechner erfüllt nicht die Anforderungen (andere Betriebssystem-Version?, anderes SP?, zu alte IE-Version?, kein aktiver MTS?).

Bei der manuellen Installation einer MTS-Komponente müssen 2 Fälle unterschieden werden: <br>
1. Neue MTS-Komponente installieren, die noch niemals auf diesem Rechner registriert wurde (Normalfall). <br>
2. Bereits im System registriertes COM-Objekt im MTS installieren (Sonderfall).<br>
Für beide Fälle ist der <b>Komponenten-Assistent</b> des MTS zuständig. In diesem Dialog wird auch sofort sichtbar, wenn der MTS gegen das Objekt sein Veto einlegt (weil es nicht den Anforderungen genügt). Am Ende sorgt er dafür, das das im MTS installierte COM-Objekt in der Registry entsprechend markiert wird.

Zur Frage 2: <i>"Wenn wir dann die Server-DLL clientMTS.dll mit regsvr32 registrieren, läuft client.exe"</i>: Die Frage ist, wo das COM-Objekt ausgeführt wird - auf dem eigenen Rechner oder im MTS auf dem anderen Rechner? Je nach Delphi-Version hat der Aufruf von <b>CreateRemote</b> im Fehlerfall unterschiedliche Auswirkungen. Dreht sich auch tatsächlich das MTS-Objekt-Icon in der MMC des MTS-Rechners? Wen nicht, greift der Client auf das COM-Objekt des lokalen Rechners zu.

Eine Beschreibung der Vorgehensweise ist im Online-Kapitel meines Buchs COM/DCOM mit Delphi unter der URL http://entwickler.com/buch/ abrufbar.

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