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Ein paar Grundsatz-Fragen zu DCOM

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  • Ein paar Grundsatz-Fragen zu DCOM

    Hallo

    Ich habe vor kurzem ein Projekt (Three-tier-Datenbankanwendung) übernommen welches mit der CORBA-Technologie von Delphi 5 realisiert wurde. Da die Server-Seite dieser Applikation aber relativ unstabil zu sein scheint (häufige Abstürze) stehe ich im Moment vor der Frage ob ich das ganze Projekt von CORBA auf DCOM umschreiben soll. Da ich ein DCOM-Anfänger bin, hätte ich ein paar grundsätzliche Fragen:

    1. Kann jemand eine Aussage betreffend Performance-Vergleich zwischen CORBA und DCOM machen ?

    2. Mit der CORBA-Lösung konnte ein Client völlig transparent entweder direkt über das Firmennetzwerk oder aber auch über das Internet auf den Server zugreiffen. Ist mit DCOM der Zugriff über Internet auch möglich oder müssen sich Client und Server innerhalb eines geschlossenen Netzwerkes befinden ?

    3. "VisiBroker Smart Agent" ermöglicht ein "round-robin load balancing" zwischen mehreren CORBA-Server-Applikationen welche alle die gleichen Dienste zur Verfügung stellen und auf auf dem gleichen Server laufen. Es war nötig auf dem Server mehrere Server-Applikationen laufen zu lassen weil eine einzige Applikation ab einer gewissen Anzahl von aktiven Clients überfordert war. Gibt es bei DCOM auch eine solche Möglichkeit des "load balancing" ? Spielt es mit DCOM überhaupt eine Rolle ob alle Clients auf eine einzige Server-Applikation oder auf mehrere Server-Applikationen auf dem gleichen Server zugreiffen ?

    Besten Dank im Voraus

    Philipp Siegrist

  • #2
    Hallo,

    >1. Kann jemand eine Aussage betreffend Performance-Vergleich zwischen CORBA und DCOM machen ?

    DCOM ist CORBA in der Aufrufleistung überlegen, auch bei ungünstiger Konfiguration ist von einem Verhältnis von 1:5 auszugehen (Microsoft hat DCOM den Win32-Systemen "auf den Leib geschrieben")

    >Ist mit DCOM der Zugriff über Internet ....

    DCOM benötigt mindestens 2 offene Ports, die von den beteiligten Firewalls durchgelassen werden. In der DCOM-Standardkonfiguration wird ein sehr breiter Portbereich verwendet, wobei DCOM einen Port im Zufallsverfahren auswählt. Da so etwas im Internet nicht geht (denn dann wären Firewalls sinnlos), darf man DCOM auf einen sehr engen, selbst bestimmbaren Portbereich legen. Zur Zeit ist SOAP das Zugriffsverfahren der 1. Wahl für das Internet, d.h. alle Aufrufer erfolgen als XML-Pakete über Port 80 (HTTP). Der Vorteil von einer Three-tier-Anwendung über MTS/COM+ liegt darin, dass sowohl DCOM (beste Performance im LAN/WAN) als auch SOAP (Internet) gleichzeitig geht, ohne das am Server "geschraubt" werden muss.

    3. > ....load balancing....

    Mit <i>Windows 2000 Advanced Server</i> wird das auch direkt von Win32 angeboten. Einem "Chef-Server" dürfen sich beliebig viele andere Server so unterordnen, dass immer die Maschine beim Zugriff den Zuschlag erhält, die in den letzten 8 Millisekunden die geringste CPU-Auslastung hatte.

    4. &gt; ..einzige Server-Applikation oder auf mehrere Server-Applikationen auf dem gleichen Server...

    Das ist egal - Windows 2000 begrenzt den Thread-Pool je vorgefundener CPU. Das Aufteilen auf mehrere COM+ Anwendungen (Host-Prozesse) hat den Vorteil, dass die Anwendungen untereinander besser abgeschottet werden (separater Prozess)

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    • #3
      Besten Dank für die schnelle Antwort.

      Philipp Siegris

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