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zukunft von VCL

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  • zukunft von VCL

    Seid ihr der meinung, dass borland die vcl-komps. noch lange weiter pflegen wird oder wird es irgendwann nur noch .NET mit FCL geben. CLX wurde ja auch klammheimlich eingestellt.

  • #2
    Hallo,

    zur Beantwortung dieser Frage steht neben dem Blick in die Kristall-Kugel auch die nüchterne Betrachtung der technischen Unterschiede (Einschänkungen) zur Verfügung. In der aktuellen Ausgabe von DER ENTWICKLER ist ein längerer Beitrag zu dieser Frage, der sich auf die technischen Details konzentriert. Aufgrund des komplexen Themas wird es einen Folgebeitrag geben

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    • #3
      Ein Hinweis auf den Tenor des Artikels wäre schön gewesen; den DER ENTWICKLER bekommt man ja schließlich nicht bei jedem Zeitschriftenhändler
      Christian

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      • #4
        Hallo,

        >Ein Hinweis auf den Tenor des Artikels wäre schön gewesen.

        aufgrund des Fundaments hat die VCL.NET einige unschöne Nebenwirkungen. Ich gehe daher davon aus, dass die VCL.NET in der Regel nicht für neue Projekte verwendet wird, sondern nur für eine Übergangszeit zur einfacheren Migration von "alten" Projekten. Im Einzelfall hängt das aber immer von der Art des Projekts ab (Server vs. Client)

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        • #5
          was ist da denn bitte einfach dran, wenn es mit D7 nicht 100% kompatibel ist? da kann doch nur eine geflickte anwendung rauskommen

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          • #6
            Ich glaube darum ging es bei AK's Antwort auch nicht direkt, der Artikel führt schon entsprechende Szenarien an (soweit ich ihn kenne).

            Letztlich ist meine Meinung, dass Borland seine DELPHI-Kunden nicht verprellen und deren Gewohnheiten und Erfahrungen nicht komplett über den Haufen werfen will - also ein smarter Weg in eine neue Welt, bei dem Borland auch erst ausloten wird, wie der "Kunden"Hase läuft. (Siemens ist da meiner Erfahrung nach bei dem Umstieg von der S5 auf die S7 einen ähnlichen Weg gegangen; auch hier ging es darum, "alte" kunden zu halten (soweit mir die Sache bekannt ist und wenn es erlaubt ist, hier mal einen Vergleich zur Automatisierungwelt zu ziehen; da ist Delphi übrigens auch ganz gut zu gebrauchen ;-).

            Die Win32 Programmierer müssen sich irgendwann alle mal mit dem .NET Framework vertraut machen und vielleicht führt halt einer der Wege bei Delphi über die ersten Schritte mit der VCL.NET. Wenn man dann bei .NET gelandet ist, liegt es jedem selbst, ob er bei der VCL.NET bleiben will, oder kann, oder dann zu FCL geht/gehen muss.

            Entscheidend für mich bei Borland war immer, dass die Leute in meinen Augen vieles besser, vollständiger, schlüssiger und einfacher benutzbar gemacht haben, als dies in den entsprechenden MS-Produkten der Fall war (z.B. VB). Gut, ist meine Meinung...

            Aber wenn ich das aus meiner geschäftlichen Richtung betrachte, waren und sind wir mit Delphi immer noch sehr gut bedient (VCL).

            Zu guter letzt noch noch ein paar, für mich, wichtige Punkte:

            1. Wird, und wann wird, .NET so weit sein, dass man alle Applikationen, die heute in Win 32 möglich sind, mit ihm umsetzen kann (technische Applikationen, Schnittstellen, Hardware-Zugriffe,etc. - neben all den Standardsachen)?

            2. Wie schwer oder einfach wird die Programmierung/Umsetzung dann sein?

            3. Was passiert mit Win32 in zukünftigen Betriebssystemen von MS?
            (kann mir vorstellen, dass dies nicht von heute auf morgen geschehen kann, auch MS kann seine Kunden nicht einfach vor den Kopf schlagen; schliesslich gibt es Millionen von Applikationen für Win32 die laufen und es wird kein Unternehmen geben, dass nur mal für 1..2 .NET Programme hunderte von PCs upgraden will, ohne dass es die "alte" Welt verliert (Win32)...aber vielleicht dann auch ne Chance für Linux, sofern es Win32 Applikationen lauffähig bekommt: Stichwort Emulatoren usw. oder ersetzen kann).

            Gruss,

            H. Hoffman

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            • #7
              wenn die welt mit vcl unter D7 gemeint ist dann stimme ich zu, aber laut AK sind die komps von D8 vcl in c# geschrieben. clx hat borland auch einfach liegen lassen und vieles läuft nicht richtig. im netz sind dazu ca. 50 patches zu finden, es wäre aber borlands aufgabe gewesen, die bugs zu beseitigen. wird denn vcl unter d7 überhaupt noch gepflegt? unter .Net weiß ich nicht, warum ich noch delphi einsetzen soll, wenn borland nur auf ms aufsetzt und eigene notwendige anpassungen macht (und einiges erst gar nicht unterstützt), da werden wir wohl zu c# wechseln

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              • #8
                Hallo,

                >..aber laut AK sind die komps von D8 vcl in c# geschrieben.

                in meiner Antwort (siehe <i><a href="/webx?50@@.4a870eec/0">Andreas Kosch "komponenten" 12.08.2004 07:38</a></i>) bezog sich C# auf die FCL-Controls von Borland, <b>nicht</b> auf die VCL.NET-Controls.

                &gt;...da werden wir wohl zu c# wechseln.

                Aus meiner Sicht ist eine "Entweder-Oder"-Entscheidung nicht zweckmäßig, statt dessen sollte die Antwort "Sowohl als auch" lauten. Denn aus der Sichtweise des Entwickler-Alltags ist es doch besser, wenn wir bei einer konkreten Aufgabe immer zu dem Tool greifen, das dafür am Besten geeignet ist. In der Übergangszeit wird das ein Patchwork sein, aber was ist schlimm daran :-)

                P.S: Meine "Werkzeug-Kiste" für Three-Tier-Datenbankanwendungen sieht seit über einem Jahr so aus: <br>
                a) .NET Enterprise Services (COM+): C# (wobei "alte" mit Delphi 7 geschriebene COM+-Objekte weitergenutzt werden)<br>
                b) Clients für .NET Enterprise Services und die "alten" COM+Objekte: Delphi 7 <br>
                c) .NET XML Web Services: C# <br>
                d) ASP.NET Web Forms: VB.NET <br>
                e) .NET-Klassen für Win32 umverpacken (managed export): Delphi

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                • #9
                  Hallo,

                  der oben angesprochene Artikel aus DER ENTWICKLER ist jetzt auch Online abrufbar: <i>http://www.entwickler.com/itr/online_artikel/psecom,id,600,nodeid,56.html</i&gt

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                  • #10
                    Dank
                    Christian

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                    • #11
                      Hallo M. Hoffmann

                      zu 1 & 2 wurde schon einiges erwähnt. Nun zu deiner 3. Frage:

                      Ich war im Frühjahr auf der Entwickler Veranstaltung von Microsoft in Wien. Da wurde Microsoft mit genau dieser Frage konfrontiert.
                      Die Antwort damals:
                      Ab Longhorn ist .Net vollkommen implementiert. Die alten Win32 Programme laufen zwar noch, aber es wird ein deutlicher Unterschied zwischen Win32 und .Net Programmen geben. Man sollte sich das in etwa so vorstellen, als wenn man heute auf WinXP ein Dos-Programm laufen lässt. Alle neuen Features von Longhorn (z.b. die neuen Dateisystemfunktionen) können dann vom alten Win32 Programm nicht mehr genutzt werden.
                      Microsoft sagte, dass .Net ja jetzt schon erhältlich sei, und die Entwickler somit einige Jahre Zeit hätten Ihre Programme umzuschreiben.
                      Soweit zum Stand vom Frühjahr. Ob es heute anders ist, weiss ich nicht.

                      Gruss Pete

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                      • #12
                        das mit den fcl komps zeigt doch aber, dass borland sich immer mehr an ms anlehnt. warum soll ich da noch was von borland nehmen? was macht denn borland in sachen .net noch selbst (außer zu versuchen ihre sprache lauffähig zu machen.
                        gegen mehrere sprachen hab ich auch nichts, ist unter .net alles ganz praktisch gelöst. dann nehm ich doch lieber c#, vb oder c++. erfahrungen hab ich auch mit diesen sprachen - somit kann ich auf fcl delphi auch verzichten. zuminidest, da wir keine altlasten verwenden werden

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                        • #13
                          @P. Gübeli: Danke für die Info. Warten wir mal ab, was MS sich da noch einfallen lässt. Da DOS Progs selbst noch unter XP laufen (von Ausnahmen abgesehen) wird sich meiner Erwartung nach die Win32-Unterstützung auch noch längere Zeit halten. Viel Zeit haben, Software umzustellen ist ja die eine Sache, die andere, es auch zu wollen ;-) , der Markt entscheidet.

                          @M.Greif: Klar, letzlich die persönliche Entscheidung eines jeden selbst , niemand ist zu Delphi verdonnert. Da auch Borland auf .NET aufsetzen muss umd damit primär kein Unterschied zu MS oder anderen Herstellern da ist, könnte sich Borland aber auf das Schaffen von gut gemachten auf .NET aufsetzenden Komponenten (sagen wir mal einer NETCL und IDEs konzentrieren, die man auch in C# Builder nutzen könnte). Sagen wir mal Win32 ist auch für alle anderen Win32. Das gute in Delphi ist, dass RAD wirklich RAD ist und nicht nur so heisst (unsere Erfahrung). Wenn Borland also im Rennen bleiben will, muss da etwas passieren - und ich denke, dass wissen sie. Aber wie schon gesagt, sie werden den Weg erst ausloten, um die passende Richtung zu finden.

                          Abgesehen davon, stimme ich Andreas Kosch zu. Man wird die .NET-Welt, abhängig von der Aufgabenstellung, nicht mit einer Sprache allein schaffen können. Ansonsten hoffe ich, dass Delphi noch lange weiterlebt....

                          Gruss,

                          H. Hoffman

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                          • #14
                            Das mit dem Markt ist so eine Sache. Es gibt Teams und eine entsprechende Industrie in Russland, die noch lange mit der VCL oder der CLX arbeiten, weil man einfach nicht auf Assembler verzichten will! Oder bei einem Projekt in Kasachstan habe ich in einem IT-Buchladen noch Laufmeter von Turbo Pascal in den neusten Ausgaben entdeckt. In Brasilien wiederum forciert man FreeCLX oder baut weiter an der VCL, unabhängig was Borland plant.
                            Kollegen in Australien wiederum haben die Strategie, auf dem Server Delphi8 und auf den Clients weiterhin Win32 einzusetzen, Delphi 7.1 sei Dank. Fazit: Der Markt besteht nicht nur aus Officelösungen, in der Industrie z.B. ist der Mehrwert von .NET noch unklar, hier wird die VCL noch lange greifen. Auch Borland als Katalysator kann von Entwicklungen überrolt werden (siehe Eclipse) so dass schlussendich der Markt UND die Community entscheidet ;

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