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Zukunft für VCL ???

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  • Zukunft für VCL ???

    Hallo,
    <br>ich habe eine Frage bezüglich der Zukunft von Delphi bzw. VCL. Ich habe ein großes Projekt in Delphi7 + ibx + Interbase entwickelt und nun stellt sich die Frage ob man auf Delphi 8 umstellen soll. Da ja das nächste Os von Ms komplett auf .net basiert, ist es wohl schwer noch in vcl Technologie zu entwickeln oder irre ich mich da ?<br>Ist es überhaupt machbar ein größeres Project auf WinForms etc umzustellen oder wäre der Aufwand im allgemeinen zu groß ?<br> <br> Gruss Volker

  • #2
    Hallo,

    diese Glaubensfrage "VCL.NET oder FCL" ist zu umfangreich für eine Antwort im Forum. In der nächsten Ausgabe von DER ENTWICKLER erscheint (vermutlich) ein Beitrag, der sich mit dieser Frage beschäftigt. Aber auch das Sonderheft zu Delphi 8 (siehe <i>https://www.entwickler.com/ssl/delphinet/index.php</i>) geht auf diese Frage näher ein.

    &gt;Ich habe ein großes Projekt in Delphi7 + ibx + Interbase ...

    Im Sonderheft zu Delphi 8 gehe ich in einem Artikel auf die zu erwartenden Problem ein, wobei ich dazu das Beispielprojekt RedSys aus meinem IBX-Buch nutze. Als Zusammenfassung bleibt das Fazit, dass im konkreten Fall dieser IBX-Anwendung eine Umstellung auf Delphi 8 aus meiner Sicht zur Zeit <b>nicht</b> sinnvoll ist.

    &gt;..oder irre ich mich da ?

    Nein - die VCL.NET wird immer ein "Exot" bleiben. Da ein VCL.NET-Formular nicht von der Forms-Klasse der FCL erbt, sondern statt dessen völlig parallel existiert, werden künftige Erweiterungen/Verbesserung am Framework erst dann für die VCL.NET sichtbar, wenn Borland diese in einer neuen Version bereitstellt. Außerdem bleibt in jedem Fall das Problem, dass sich nur die wenigsten FCL-Komponenten auch in der Praxis in einem VCL.NET-Formular visuell konfigurierbar verbauen lassen. Somit kann der riesige Pool von guten C#-/VB.NET-FreeWare-Komponenten nicht genutzt werden (wenn das Programm die VCL.NET nutzt).

    &gt;Ist es überhaupt machbar ein größeres Projekt auf WinForms umzustellen...

    Das wird in jedem Fall auf das vollständige Neuentwickeln der Anwendung herauslaufen, denn diese Umstellung macht nur dann Sinn, wenn auch die neue Philosophie des .NET Frameworks berücksichtigt wird.

    P.S: Aus der offiziellen Borland-Sicht ist die VCL.NET selbstverständlich die bessere Wahl gegenüber der FCL. Denn nur, wenn die meisten Delphi 8-Käufer die VCL.NET nutzen, bleibt die Kundenbasis für die nächsten Delphi-Versionen mangels Alternativen erhalten.

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    • #3
      Hallo, <br>
      danke für die ausführliche Antwort. Dann warte ich mal auf die nächste Ausgabe vom Entwickler.<br><br>
      Eine genaue Zeitangabe gibt es natürlich nicht aber was würdest du als Schätzung abgeben wie lange wir noch in Vcl - Technologie entwickeln können ? <br><br> Bei einer Neuentwicklung wäre dann ja Java auf jeden Fall der bessere Weg, da die unabhängigkeit von Microsoft besteht. oder

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      • #4
        Hallo,

        &gt;..wie lange wir noch in Vcl - Technologie entwickeln können ?

        Wenn die Anwendung keine der neuen .NET-Features benötigt, würde ich diese als Win32-Anwendung implementieren. Somit wird es die VCL noch längere Zeit geben (bei der VCL.NET ist jede Prognose allerdings sehr schwierig).

        &gt;..wäre dann ja Java auf jeden Fall der bessere Weg...

        Das kommt darauf an, welche Rahmenbedingungen im Projekt vorliegen. Wenn es darauf geht, eine leistungsfähige/effektive Anwendung in kürzester Zeit entwickeln zu können, hat .NET aufgrund seiner Produktivitäts-Vorteile die Nase vorn. Wenn es allerdings darum geht, eine plattformunabhängige Anwendung zu entwickeln, muss man mangels Alternativen zu Java greifen. Außerdem macht es auch einen Unterschied, ob es eine Anwendung für den Server oder den Client ist

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        • #5
          Hallo,

          eine interessante Diskussion. Wie immer hat man scheinbar die die Wahl auf viele Perde zu setzen ohne zu wissen welches wohl in Ziel kommt.

          Wir haben von 4 Jahren auf MIDAS gesetzt, was keiner so recht mag und von Borland mittlerweile vertoßen wurde.

          Ähnlich ist es scheinbar mit Kylix; bin gespannt ob Borland es einfach fallen läßt.

          Auch heute laufen noch die alten 16-Bit-Anwendungen. Daher vermute ich das unsere 32-Bit-Borland-VCL-Programme noch gute 15 bis 20 Jahre auf den Windows-Versionen laufen werden.
          Unsere Firma hat jetzt noch ein Dos-Programm bei Kunden im Einsatz womit diese sehr zufrieden sind!

          Am spannensten an .-Net finde ich zur Zeit die Frage ob es Microsoft gelingen wird damit Linux zu assimilieren :

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          • #6
            Hallo, <br>
            <br> also in .NET sehe ich keine Probleme, nur in den Komponenten die wir bisher verwenden. Ich kann mir gut vorstellen, dass nicht jeder Hersteller umstellen wird.
            <br>
            Active X wäre ja in .NET kein Problem oder ?
            <br><br&gt

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            • #7
              Hallo,

              &gt;Active X wäre ja in .NET kein Problem oder ?

              im .NET Framework ist ein COM-Interop-Mechanismus fest eingebaut, der somit das Einbinden erlaubt. Wenn sich das ActiveX-Control an die Regeln hält, ist das völlig transparent. Wenn dort allerdings die von COM eingeräumten Freiräume ausgenutzt werden, muss man den Marshaler von .NET über zusätzliche Deklarationen unterstützen (in der COM-Typbibliothek wird nur der Regelfall vollständig beschrieben, so dass .NET diese Infos für die Anbindung automatisch auslesen kann)

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