Performanceverlust nach dbreindex

[mattulla]

Hallo,

ich musste ganz erstaunt feststellen, dass meine Datenbank (SQL-Server 2005) nach dem Neuberechnen von Indexes extreme Performanceeinbussen hatte. Die Einbussen bewegen sich zwischen 300 und 400%, also wirklich viel.
Die Indexes sind fast ausschliessliech auf den PK gesetzt. Der PK ist vom Typ uniqueidentifier. Ich habe es auch schon lokal mit dem SQL-Server Express ausprobiert und ein vergleichbares Ergebnis erhalten.

Ich habe das Ganze mit indexdefrag und dbreindex ausprobiert und jedes ma das Gleiche Ergebnis erhalten. Auch Update Statistics oder das Löschen des Chaches ergab keine Besserung.

Meine Suche durch das Internet war leider nicht von Erfolg gekrönt und selber habe ich auch keine Idee mehr warum es zu den Verschlechterungen der Performance kommt. Daher hoffe ich hier vielleicht hier den entscheidenen Tipp zu bekommen.

Vielen Dank
mattulla

[O. Helper]

Hallo matulla,

so ein Verhalten ist mir noch nicht aufgefallen, zumindest nicht so extrem.

Verwendest Du "Clustered Indizes"?

[mattulla]

ja....sie sind unique clustert und liegen auf dem pk

ich habe die datenbank neu angelegt und daten hochgeladen. nach ca. 1 Mio. Datensätzen wollte ich was fuer die performance machen....leider ohne erfolg.

[hwoess]

Welche Aktionen habe so einen Performanceeinbruch? Normale einfache selects (ohne UDF's) im ManagementStudio oder der Aufruf etwas komplexerer stored procs? Bei den procs vielleicht mal ein recompile probieren.

bye,
Helmut

[mattulla]

Ich greife mit Hibernate auf die Datenbank zu und benutzte somit keine komplizierten Sprocs oder dergleichen.

[hwoess]

Und du bist GANZ SICHER, dass nicht plötzlich Hibernate ein Problem bekommen hat, sondern wirklich der SQL-Server um soviel langsamer geworden ist?
Vielleicht sind beim Update auch ein paar Indizes abhanden gekommen - hast du das schon überprüft, ob die genauso wie vorher sind?

bye,
Helmut

[mattulla]

Hallo,

die Indizes gehen nicht verloren, sie sind alle noch da. Dass das Problem bei Hibernate liegt kann ich mir nicht vorstellen. Auch Hibernate macht nichts anderes wie Queries auf die DB absetzen. Wenn diese nach dem Updaten der Indizes nun erheblich länger brauchen ist es kein Fehler von Hibernate.

mattulla

[hwoess]

Hast du schon mal probiert, ein paar etwas komplexere SQL-Abfrage (also was mit joins auf zwei, drei andere Tabellen oder etwas kompliziertere where-Klausel) einmal über Hibernate und nochmals direkt im ManagementStudio auszuführen und zu schauen, ob beide etwa dieselbe Zeit brauchen?
Wenn's auch im ManagementStudio langsam ist, dann mal den Queryplan dazu anschauen. Vielleicht wird aus irgendeinem Grund ein Index nicht verwendet...?

bye,
Helmut