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MySQL und seine Lizenzen

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  • MySQL und seine Lizenzen

    Hallo,

    nun hat MySQL mich mit seiner Lizenzpolitik endgültig zum verzweifeln gebracht :-)

    Ich habe keine Ahnung, ob ich nun eine kommerz. Lizenz benötige (wie viel würde diese eigentlich kosten?) oder nicht...

    Das ganze hängt ja von vielen Faktoren ab, also hier mal eine "Skizze" wie mein System läuft....

    MySQL DB <-------> "Processing Server" <------> End-User

    Also, der End-User tauscht mit dem Processing-Server (wir nennen ihn einfach mal so) Daten aus und zahlt für die Nutzung dieses Servers, bzw. seinen User-Account. Der Processing Server ist der einzige, der eine Verbindung zu der MySQL Datenbank hat, sprich es geht kein Code/Programm von MySQL raus zum Endverbraucher. Sprich ich benötige die MySQL Datenbank nur zum Verwalten von Nutzerdaten und der jeweiligen Accounts...

    Und zu dem Thema ob ich meine Source frei weitergebe, nein, wird sie nicht. Die Applikation (Client-Applikation) ist kostenlos, für den Account wird gezahlt...

    Benötige ich also nun eine kommerzielle Lizenz oder kann ich mit ruhigem Gewissen den Community Server laufen lassen?

    Wenn ich eine Lizenz benötige... was würde diese denn ungefähr kosten? Ich meine, es sind ja nur paar Processing Server an der DB... gäbe es denn da andere OpenSource Datenbanken, die mir nicht so einen "Stress" wegen Lizenzierung machen?

    Viele Grüße und schon einmal Danke im voraus

    Patrick

  • #2
    Welche Schnittstelle verwendet der "Processing Server". Solltest du z.B. auf libmysql.dll aufsetzen, so wird eine Lizenz nötig.

    Ansonsten kommst du ab 600€ aus. Falls deine MySQL-Adminkenntnisse nicht sehr gut sind würde ich mir überlegen auch Support einzukaufen um z.B. bei Problemen im Betrieb schnellen support zu bekommen.

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    • #3
      Ich nutze den ADO.NET Treiber für MySQL (Connector/Net). Wieso kommt es denn auf die Schnittstelle der "Processing Server" an? Sprich die DB oder das DBS ist kostenlos aber der Connector, für den muss ich zahlen?!

      Naja gut, das mit dem Support... ich mache eigentlich nur SELECT, UPDATE, INSERT, DELETE und JOIN-Abfragen. Also nichts großartig kompliziertes, viele Tabellen sind es auch nicht... und sollte mal was schief gehen, hm... dann hab ich meine Sicherungen, evtl. überlege ich dann auch, sofern es kostenlos ist, einen zweiten Backup-Server hinzustellen, der einspringen kann.

      Aber nochmal zurück, welche Möglichkeiten gäbe es denn dann, nicht auf z.B. libmysql.dll zu setzen, bzw. auf MySql.Data.dll (die ich derzeit nutze)?

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      • #4
        Originally posted by patrick s View Post
        Ich nutze den ADO.NET Treiber für MySQL (Connector/Net). Wieso kommt es denn auf die Schnittstelle der "Processing Server" an? Sprich die DB oder das DBS ist kostenlos aber der Connector, für den muss ich zahlen?!
        Wenn der ADO.NET-Provider von MySQL ist so sind Lizenzen nötig. Es gibt aber andere ADO.NET-Provider für MySQL. Dort ist keine Lizenz nötig. MySQL (oder Sun, oder bald Oracle) definiert die verwendung einer Library aus dem Hause MySQL als Sourcecodeverwendung so das entweder Lizenz oder GPL gilt.

        Originally posted by patrick s View Post
        ... ich mache eigentlich nur SELECT, UPDATE, INSERT, DELETE und JOIN-Abfragen.
        Und was denkst du was die Kunden bezüglich Regressforderungen stellen falls ein HW-Defekt größere Ausfallzeiten verursacht (z.B. weil über Tage fehlerhafte Daten in die DB geschrieben wurden welcher aufgrund von nicht erkannten RAM-Defekten verursacht wurden). Ob du selbst dieses Problem mit einem Backup vor 4 Wochen lösen kannst?

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        • #5
          Achso OK, mal schauen, ich habe mitbekommen, dass die Datenbank-Lösung PostgreSQL keinerlei Lizenz-Abgaben verlangt. Ich werde in den nächsten Tagen mal sowas testen. Dein vorgeschlagener ADO.NET Provider, schaut vielversprechend aus :-) Werde ihn auch mal unter die Lupe nehmen...

          Ja gut, dass mit den Regressforderungen OK, hierbei muss ich aber auch sagen, dass das System hier erst mal ein Hobby-Projekt ist... sollte sich daraus dann einmal etwas ergeben, kann man immer noch Support holen. Andererseits kann man (ist mir jetzt mal so spontan eingefallen), da es sich bei meiner DB nur um die Verwaltung von Nutzerdaten (Benutzername/Passwörter) usw handelt, man die "neuen" bzw. geänderten Daten z.B. in einer XML Datei cachen könnte und dann einmal am Tag die Daten abgleichen könnte, ob die korrekt hineingeschrieben worden sind. Sollten diese korrekt sein, kann die XML gelöscht werden, wenn nicht, wird es nochmals probiert Daten hineinzuspeichern...

          Es gibt mit sicherheit viele Wege um solche Fehler zu überprüfen, aber wie gesagt, ist ja erst einmal ein Hobby-Projekt... ob daraus etwas handfestes wird, bzw. einnahmen dadurch entstehen könnten, steht ja noch nicht fest :-) Wollte nur nicht, dass ich das Teil entwickle und aufsetze und alles läuft und wenn ich dann in ein paar Jahren sage ich möchte vllt. was für die Accounts verlangen, dass ich dann alles neu machen darf, bzw. umstellen muss ;-) Wird aber wahrscheinlich nicht der Fall sein
          Zuletzt editiert von patrick s; 10.06.2009, 12:27.

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